Wenn Lukas Stuckenberg einen Wurzelkanal behandelt, ist er ganz tief in seiner Arbeit versunken. Mit ruhiger Hand, mikroskopischer Genauigkeit und grazilem Werkzeug dringt er vor bis in die letzten Winkel. Er präpariert, desinfiziert und füllt den Zahn so, dass er anschließend wieder für viele, viele Jahre seinen Dienst verrichten kann. Die Endodontie, wie die Wurzelkanalbehandlung im Fachterminus lautet, ist das absolute Steckenpferd des 31-Jährigen und die Ultima Ratio in der Praxisphilosophie der minimalinvasiven sowie erhaltenden Zahnmedizin. Wurden früher komplexe Fälle noch in Städte wie Essen und Düsseldorf überwiesen, ist die Zahnarztpraxis Stuckenberg in Krefeld zur einzigen echten Alternative avanciert. Ein Meilenstein für Ärzte und Patienten.

Lisa und Lukas Stuckenberg sind ein eingespieltes Team. Ihre korrespondierenden Fähigkeiten decken nahezu alle Bereiche der modernen Zahnmedizin ab. Während Lisa ihr Herz an die Parodontologie verloren hat, ist Lukas der Master am Mikroskop. „Der Grund dafür, dass so wenige Zahnärzte eine echte Expertise in der Endodontie aufweisen, ist, dass diese im Studium gar nicht gelehrt wird, sondern die Kenntnisse darüber nur über Fortbildungen erworben werden können“, beginnt Lukas zu erzählen. „Man muss sich also zunächst dafür interessieren und dann die Fähigkeiten aneignen. Das dauert lange und ist wirklich nicht so einfach.“ Tatsächlich hängen die Erfolgsaussichten einer Wurzelkanalbehandlung von verschiedenen Kriterien ab. Dazu zählt Know-how ebenso wie das richtige Equipment. „Ohne die richtige Sicht durch ein Mikroskop ist eine wirklich erfolgsversprechende Behandlung gar nicht möglich. Das Mikroskop ist also die Basis“, so Lukas weiter. Doch mindestens ebenso wichtig wie die Sicht ist das Verständnis für die Morphologie der Zahnwurzeln, die nämlich, anders als oft gedacht, ganz und gar nicht gerade sind, sondern rund und in sich verästelt sein können. Diese rückstandslos von Bakterien zu befreien und luftdicht zu verfüllen, ist die handwerklich größte Herausforderung für den Behandler. „Wo andere wahrscheinlich völlig entnervt zur Zange greifen würden, fängt für Lukas der Spaß erst an“, lacht Lisa, die ihren Mann für seine Geduld und das Durchhaltevermögen bewundert. „Aber deswegen ist seine Erfolgsquote eben auch so hoch. Er liebt diesen Teil seiner Arbeit wie nichts anderes.“

Zähne so schonend und minimalinvasiv wie möglich zu behandeln, ist für Lisa und Lukas bei jeder Therapie der Leitfaden und Ausdruck eines Paradigmenwechsels innerhalb der Zahnmedizin. „Auch bei einer Füllungstherapie, ganz gleich, ob nach einer Endo oder in einem anderen Zusammenhang, versuchen wir die Zahnsubstanz zu schonen. Das gelingt uns deswegen, weil wir uns ganz intensiv mit den adhäsiven Behandlungsmethoden auseinandersetzen und sie stets als initialen Schritt begreifen. Zähne ziehen und Implantate ein- oder Kronen aufsetzen kann man dann ja immer noch, muss man aber in den meisten Fällen nicht, wenn die Arbeit wirklich gut gemacht wurde“, erklärt Lisa. Unter der Adhäsiven Zahnmedizin ist alles Auftragende zu verstehen. In der Regel verbindet dieses Verfahren Kompositfüllung und Keramiken wie Inlay, Onlay, Overlay oder Teilkronen. „Unsere Herausforderung ist dabei, die beste Haftung zu erzielen und die Zahnstatik wiederherzustellen. Ist uns das gelungen und der Patient sorgt sich gut um seine Zahnhygiene, ist diese Therapieform in Kombination mit regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen der beste Garant gegen eine Wurzelkanalbehandlung. Nur die erneute Infektion des Zahnes, also erneuter Kariesbefall, könnte uns dann zum weiteren Handeln zwingen“, veranschaulicht Lukas das Prozedere.

Natürlich versorgt Lukas seine Patienten am liebsten von A bis Z. Bei der Endodontie umfasst das zum einen die Aufbereitung und Versiegelung der Wurzelkanäle, zum anderen den Wiederaufbau des Zahnes mit Füllungen samt Teilkronen oder Overlays. „Natürlich kann ich so am besten für den langfristigen Erfolg bürgen, aber gerade wenn Patienten zu uns überwiesen werden, halte ich mich natürlich an den Wunsch des Überweisers“, erzählt Lukas. „Wenn Patienten allerdings das Komplettpaket bei uns bekommen, dann brauchen wir in der Regel zwei bis maximal drei Termine, um die Wurzelkanalbehandlung durchzuführen und den Zahn wieder aufzubauen.“ Der Grund für den raschen Zahnersatz ist die digitale CE-REC-Fräse in der Praxis, die, einmal mit den richtigen Daten gefüttert, binnen Minuten hochpräzise Ergebnisse produziert. „Danach geht’s dem Patienten in der Regel wieder sehr lange sehr gut mit dem Zahn“, lächelt der Tüftler.

Zwar ist die hohe Spezialisierung in der Endodontie ein herausstechendes Merkmal der Praxis, aber es ist auch der ganzheitliche Ansatz, der Lisa und Lukas dazu befähigt hat, Krefeld mit ihrer Interpretation moderner Zahnmedizin im Sturm zu erobern. Und so wundert es nicht, dass es die vielen dankbaren und glücklichen Patienten sind, deretwegen sie gern von der Hand im Mund leben.

Zahnärzte Stuckenberg
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