Was sind eigentlich Ideale? Und woher kommen sie? Dieser Frage geht die Ringvorlesung „IDEALE“ nach, die noch bis zum 26. November andauert. In insgesamt sieben Vorträgen beschäftigen sich die Gastredner aus so unterschiedlichen Fachrichtungen wie der Architektur, Medizin, Mathematik oder Religion mit der Bedeutung von Idealvorstellungen. „Wir stellen fest, das uns einst geltende Werte und Ideale stets wandeln“, skizziert Dr. Erik Schmid, Professor  für Theorien zum Design am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein, der die Ringvorlesung ins Leben rief, den Gegenwartsbezug seiner Veranstaltung. „Das heute beherrschende Ideal ist die Geldschöpfung, doch es verträgt sich nicht gut mit den Herausforderungen, die wir in Zeiten der Globalisierung zu bewältigen haben.“ Mit der Vortragsreihe, die Bestandteil des Gasthörerprogramms FAUST ist, ermöglicht Schmid eine interdisziplinäre Perspektive auf ein Thema, das aktuell, aber eben kein „Trend“ ist, von dem jeder eine vage, aber eben keine genau Vorstellung hat. Wichtig ist ihm auch der gemeinschaftliche Aspekt: „Wir bieten Zuhörern wie Dozenten im Anschluss an die einstündigen Vorträge die Möglichkeit zur gemeinsamen Verarbeitung bei Tee aus dem großen Samowar und Keksen. So kommen geistige, soziale und körperliche Nahrung zusammen.“ Die Vorträge finden im November jeden Dienstag ab 15 Uhr in der Shedhalle der Hochschule am Campus West in Krefeld, Frankenring 20, statt.

05.11., Prof. Dr. Ulrich Tipp „Das Ideal in der Mathematik – Von idealen Zahlen und ihrer geometrischen Interpretation“
12.11.,  Prof. Dr. Waltraud Meints-Stender „Bildungsideale“
19.11., Prof. Dr. Erik Schmid „Schönheitsideale – von Schönheit, Wahrheit und ästhetischem Terror“
26.11., Thorsten Nolting „Religiöse Ideale – Ideale Religion“