Einmal entdeckt, sollten sie schnellstmöglich behandelt werden: Krampfadern. Denn sie sehen nicht nur unschön aus, sondern bergen auch erhebliche gesundheitliche Risiken. Für Dr. med. Meike Finkenrath und ihr achtköpfiges Team im Hospital zum Heiligen Geist in Kempen hat jetzt die „Hochsaison“ begonnen. „Gerade in den kühlen Monaten suchen uns viele Patienten auf, die es leid sind, im darauffolgenden Sommer auf Röcke oder kurze Hosen zu verzichten“, berichtet die Expertin, die das Venenkompetenzzentrum seit August 2016 aufgebaut hat und leitet. Auf die Gefahren, die mit Venenerkrankungen einhergehen, weist sie ebenfalls hin. Denn die dauerhaft erweiterten Gefäße, zumeist an den Beinen, können zu Hautveränderungen, Geschwüren oder gar zu einer Thrombose mit Lungenembolie führen. „Bei frühzeitiger Behandlung hingegen kann das Risiko für Komplikationen drastisch reduziert werden“, weiß Dr. Finkenrath.

Erst nach eingehender Diagnostik empfehlen die Spezialisten in Kempen eine individuell an den jeweiligen Befund angepasste Therapie. Um einzuschätzen, ob die klassische Stripping-Operation, bei der die erkrankte Vene herausgezogen wird oder ein hochmodernes endoluminales Laser-Verfahren im Einzelfall das beste Ergebnis erzielen wird, braucht es Erfahrung mit allen verfügbaren Behandlungsmethoden. Denn nicht jede Form ist für jeden Patienten geeignet. „Vor allem aber sollte die Operation von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden, um insbesondere die Gefahr wiederkehrender Krampfadern zu verhindern“, weiß die Ärztin. In Kempen ist man auf die Behandlung von komplexen Rezidiven besonders spezialisiert. Dabei kommen auch Barrieretechniken wie die sogenannte Endothelnaht zum Einsatz, die ein frühzeitiges Wiederauftreten von Krampfadern verhindern. Im Rahmen einer modernen Chirurgie werden grundsätzlich nur krankhaft veränderte Venen entfernt. Neben dieser „minimalinvasiven“ Cross- und Saphenektomie bieten Dr. Finkenrath und ihr Team rekonstruktive und venenklappenerhaltende Maßnahmen an. So erfolgt zum Beispiel bei der sogenannten Extraluminalen Valvuloplastie ein rund ein- bis anderthalb Zentimeter langer Hautschnitt in der Leistenfalte. Die zu stark erweiterte Vene wird freigelegt und erhält eine Ummantelung aus einem Kunststoff-Flies, die eine zu starke Ausdehnung verhindert. Dadurch werden die Venenklappen wieder schlussfähig.

Das zertifizierte Venenkompetenzzentrum in Kempen bietet eine individuelle Rundum-Versorgung für die Venengesundheit: So erfolgt nach einer schmerzfreien Ultraschalluntersuchung die Beratung jedes Patienten mit Erstellung und Erläuterung eines persönlichen Therapieplans. Eine etwaig notwendige Verordnung medizinischer Kompressionsstrümpfe und das Ausmessen dieser mittels Streifenlichtprojektion für ein individuelles 3D-Modell erfolgt genauso wie die Vermittlung und Durchführung spezieller Venengymnastik. So dürfen sich die Patienten in Kempen rundum versorgt fühlen – inklusive Aufenthaltserlebnis.

Hospital zum Heiligen Geist, Zentrum für Venenchirurgie
Telefon: 02152-142-1301

Veranstaltungshinweis: 
Kampf den Krampfadern, 17.11.2019, 
Hospital zum Heiligen Geist, Kempen, 10:30-12 Uhr
Chefärztin Dr. Meike Finkenrath stellt nachhaltigen Behandlungserfolg dank moderner Therapiemethoden dar.