Turbokapitalismus, Digitalisierung und Selbstoptimierung. Die Geschwindigkeit der modernen Gesellschaft nimmt immer weiter zu. Mit ihr wachsen die Ansprüche an Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Wir befinden uns in einem kollektiven Alarmzustand. Die größte Herausforderung unserer Zeit ist nicht mehr, die Anspannung möglichst hoch zu halten, sondern die zunehmende Unfähigkeit zur Entspannung. Die Auswirkungen dieser Entwicklung spiegeln sich in steigenden Krankentagen wegen Burnout oder psychovegetativen Störungen sowie aufgrund von Angst und Depression wider. Eine entscheidende Rolle spielen dabei das sympathische und das parasympathische Nervensystem. Vereinfacht gesagt ist der Sympathikus das Gaspedal und der Parasympathikus die Bremse. Wer die Balance zwischen Gas und Bremse verliert, droht auf Dauer krank zu werden. Um dieses Missverhältnis aufzulösen, gibt es zwei Wege, die komplementär zueinander zu betrachten sind. Zum einen geht es darum, die eigenen Stressoren im Leben zu finden und ein vernünftiges Stressmanagement zu erarbeiten. Zum anderen helfen Entspannungsübungen dabei, punktuell und kontinuierlich den Sympathikus zu beruhigen und so Entspannung in den Alltag zu implementieren. Was so einfach klingt, ist allerdings ein Prozess. Ob Autogenes Training, Atemübungen oder Yoga, Entspannungsmethoden müssen gelernt und trainiert werden. Das mag für viele anfänglich wie eine zusätzliche Belastung wirken, ist aber auf lange Sicht ein unschätzbar wertvolles Investment in die eigene Gesundheit. Insbesondere das Autogene Training ist der Goldstandard, wenn es um eine stets abrufbare und langanhaltende Entspannungsmethode geht. Einmal gelernt, verspricht sie Ruhe binnen Sekunden! Bestenfalls können sie aber auf ein ganzes Spektrum an Übungen zurückgreifen, um ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Wenn Sie bereit sind, den anfänglichen Mehraufwand zu leisten, wird Ihre Lebensqualität deutlich steigen. Das verspreche ich Ihnen!

Ihre Anja Funkel