Wer mit einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit zu kämpfen hat, wünscht sich schnelle und nachhaltige Hilfe. Leider legen viele Schmerzpatienten einen langen Weg zurück, bis sie Linderung erfahren. Physiotherapeutin Aleksandra Traub gehört zu den professionellen Behandlern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, tiefsitzende Dysfunktionen zu heilen – und so für manche Patienten Wunder geschehen zu lassen.
Als staatlich geprüfte Physiotherapeutin und sektorale Heilpraktikerin mit Zusatzausbildung im Bereich der Schmerztherapie betreut die 50Jährige seit 25 Jahren Patienten mit körperlichen Leiden. Zu ihrem Behandlungsspektrum gehören Anwendungen nach Liebscher und Bracht, Faszientherapie und Kinesio-Taping. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Schmerzpatienten nicht richtig ernst genommen oder nur sehr oberflächlich behandelt werden, zum Beispiel mit Schmerzmitteln, was an der Ursache nichts ändert“, erklärt Traub. Ihr Ehemann, Wolfgang Traub, ist mit seiner psychotherapeutischen Praxis im selben Haus ansässig. „Bei der Physiotherapie kommen auch oft Erinnerungen an vergangene Erlebnisse hoch“, erklärt er. Deshalb unterstütz er seine Frau bei der psychologischen Betreuung der Patienten. Die Motivation, Menschen mit Schmerzen zu behandeln, brachten beide Therapeuten aus ihrem Elternhaus mit. Aleksandra Traubs Mutter leidet seit langem an chronischen Schmerzen und stand ihrer Tochter während der beruflichen Orientierung oft als Beraterin und Probandin zur Verfügung. Wolfgang Traub erlebte am Beispiel seines Vaters, wie stark unser Schmerzempfinden mit der Psyche verknüpft sein kann. Dieser hatte im Krieg ein Bein verloren und litt anschließend jahrelang an Phantomschmerzen. Durch diese Voraussetzungen angespornt, spezialisierten sich die beiden auf die verschiedenen Bereiche der Schmerzbehandlung: Die Therapie des Körpers und die Therapie der Psyche. Auch ihren Forscherdrang haben die beiden gemeinsam. „Was uns zusammengebracht hat, war das gemeinsame Interesse an Heilung. Wir haben uns tatsächlich in einem Reiki-Seminar kennen gelernt“, erzählt Aleksandra Traub. „Man muss sich weiterentwickeln und immer offen für neue Möglichkeiten bleiben. Deshalb suche ich immer weiter und nehme oft an Fortbildungen teil.“
Durch ihre Offenheit und Wissbegier kann die Physiotherapeutin ihren Patienten ein vielfältiges Behandlungsspektrum anbieten. Häufig kombiniert Traub unterschiedliche Techniken, um verschiedene Ebenen im Körper der Patienten anzusprechen. „Die Lehre Liebschers zum Beispiel ist ziemlich handfest. In der Osteopressur werden gezielt Punkte auf der Knochenhaut angesteuert, vergleichbar mit Akupunkturpunkten, nur einige Ebenen tiefer liegend.“ Bei der Faszientherapie ist es die Ebene des Bindegewebes, die Traub mithilfe spezieller Massagetechniken und unterschiedlicher Hilfsmittel wie Faszienrollen ansteuert. Eine absolute Besonderheit in ihrer Praxis ist die Indiba-Wechselstromtherapie, bei der die körpereigenen Heilungsfunktionen durch leichte Stromeinwirkung angeregt werden. Die Indiba-Therapie erfolgt integriert in die manuelle Behandlung. In der Rehabilitation können unter Zuhilfenahme dieser Technologie bis zu dreimal schnellere Heilungsergebnisse erreicht werden. Außerdem können auch Patienten mit implantierten Prothesen risikofrei von der Wirksamkeit der Anwendung profitieren. Wolfgang Traub, der die Arbeit seiner Frau seit vielen Jahren begleitet, nennt das Behandlungszimmer seiner Frau den „Raum, in dem die kleinen Wunder geschehen“. Damit diese Wunder langfristig anhalten, müssen die Patienten sich allerdings auch selbst einbringen. Die Motivation zur Selbsthilfe und Achtsamkeit sieht Aleksandra Traub als besondere Herausforderung. „Für eine nachhaltige Genesung ist es wichtig, dass die Patienten auch selber aktiv werden. Nur, wenn sie auch ihre alltäglichen Handlungsmuster hinterfragen und verändern, kann sich der Körper richtig regenerieren“, erklärt sie. Deshalb gibt sie allen Patienten Übungen für zuhause mit, die dabei helfen, die Fortschritte der Therapiestunden zu bewahren.
Physiotherapie Aleksandra Traub, Schönwasserstr. 105, 47800 Krefeld, Tel.: 0215 15807139
