Wer die Tür zum Herzlichthaus in Hüls öffnet, tritt in eine angenehme Wohlfühlatmosphäre ein. Die überwiegend hellgrüne Farbe, die sich sowohl in den Möbeln als auch in der Dekoration wiederfindet, lädt gemeinsam mit der freundlichen Begrüßung von der Heilpraktikerin Sabine Langner zu einer Reise zu sich selbst ein.

Als Diana Beye vor einem Jahr die Räume des Herzlichthauses betrat, ging es ihr sehr schlecht. Bei der Moerserin war ein Burn-out-Syndrom diagnostiziert worden und ihr fehlte sämtliche Energie. Auf der Suche nach Heilmethoden war Beye auf Sabine Langner gestoßen. „Als ich die Räume hier betrat, fühlte ich mich direkt wohl und aufgehoben“, berichtet Beye. Langner lächelt bei diesen Worten, denn sie beinhalten genau das, was sie ihren Patienten mitgeben möchte: positive Gefühle: „Aus unseren inneren Bildern und unserem Denken entstehen Gefühle, die natürlich auch negativ sein können. Deswegen versuche ich gemeinsam mit dem Patienten an diesen Bildern zu arbeiten und sie zu verändern“, so die Krefelderin, die seit 2010 als Heilpraktikerin im Herzlichthaus selbstständig ist. Im Fall von Beye ging es erst einmal darum, „wieder mehr Lebensfreude und Lebenskraft zu bekommen“, wie die Moerserin rückblickend erklärt. Anfangs ging es daher erst mal darum zu schauen, was diese wahren und sekundären Gefühle sind, wie Langner erklärt: „Die wahren Gefühle sind Gefühle, die auch Kinder haben. Zum Beispiel Wut oder Trauer. Sekundäre Gefühle hingegen sind mit einem Gedanken verbunden, also zum Beispiel das Gefühl der Angst, wenn ich zur Arbeit gehe.“ Diese Gefühle machten den Patienten machtlos und lähmten ihn mitunter so, dass er seinen Alltag nicht mehr bewältigen könne. Deswegen versucht Langner, die bereits mehrere Zusatzausbildungen wie zum Beispiel die zur Hypnosetherapeutin und Antigewalt-, Deeskalations- und Konflikt-Trainerin absolviert hat, diese inneren Blockaden zu lösen. Hierfür verwendet die Inhaberin des Herzlichthauses unter anderem die EMDR-Methode. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was bedeutet, das dem Patienten mittels Fingerbewegungen vor den Augen, denen er folgen muss, die negativen Gefühle weggewunken werden.

Natürlich gehöre zu dem Coaching, was sich nach der Behandlung in den meisten Fällen anschließe, auch etwas Arbeit, wie die gelernte Arzthelferin anmerkt: „Alles was wir erleben, verbuchen wir als Erfahrung und naturgemäß macht der Mensch ungern neue Erfahrungen, weil er dann seine Komfortzone verlassen muss. Genau das ist bei der Behandlung aber vonnöten.“ Langner kann ihre Patienten auf ihren Weg zwar begleiten, die Wege müssen sie aber von alleine gehen. Im Fall von Diana Beye hat das gut geklappt. Sie hat gemeinsam mit der Heilpraktikerin viele negative Glaubenssätze entlarvt, die sie gelähmt haben. Mittlerweile geht es ihr nicht nur besser, sondern sie hat im Laufe der Behandlung auch eine neue Aktivität für sich entdeckt: das Malen und Gestalten: „Ich war ganz unter dem Teppich und jetzt sitze ich wieder aufrecht hier oben“ , so Beye mit neu gewonnener Energie.

Herzlichthaus, Inhaberin Sabine Langner, Kreuzstraße 5-7 , 47839 Krefeld, Tel.: 02151-56 51 467 , www.herzlichthaus.de