Manuela Edling sollte es sein – die Chirurgin, die nach dem rechten nun auch den linken Fuß von Franziska Rehberg operieren sollte. Doch damals war die Fuß-Spezialistin noch in Oberhausen, heute in Meerbusch-Lank tätig. Dennoch kam für die Oberhausenerin Franziska Rehberg (25) nur Manuela Edling in Frage. Die war inzwischen zum St. Elisabeth-Hospital gewechselt und zur Leiterin des Bereichs Fußchirurgie an der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie ernannt worden. Also folgte Franziska Rehberg ihr dorthin.

Anfang Januar stand die Voruntersuchung an, denn es galt, den Ballenzeh des linken Fußes zu operieren und eine Fersenumstellung durchzuführen. Franziska Rehberg hatte einen Knick-Senkfuß, der für erhebliche Instabilität des Beines sorgte. „Bei dem Eingriff war die korrekte Einstellung des Fußes wichtig. Dabei galt es, die persönlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen“, erläutert Manuela Edling. Und so sollte auch, falls möglich, ein kleines Tattoo am Fuß erhalten bleiben. „Ich will schmerzfrei werden“, das war der Wunsch der Oberhausenerin. „Und ich will sicher stehen können.“ Ihr Ballenzeh war extrem schmerzhaft und sie vermied es immer, ihre Füße zu zeigen.

Orthese nach Eingriff

Im Februar erfolgte die Operation. Mit einer speziellen Orthese, einem Stiefel zur Stützung, wurde der linke Fuß nun gehalten. „Ich wusste ja durch den Eingriff am rechten Fuß, was jetzt beim linken Fuß auf mich zukam und habe mich entsprechend vorbereitet“, erzählt Franziska Rehberg. „Denn ich brauchte einiges an Hilfe.“ Zum Glück war ihre Familie für sie da. Nach sechs Wochen wurde die Belastung des Fußes gesteigert, nach zehn Wochen konnte die 25-Jährige die Orthese ausziehen.

„Der Heilungsprozess benötigt seine Zeit“, hatte ihr Manuela Edling schon vor dem ersten Eingriff gesagt. Heute, drei Monate nach der Operation, ist die junge Frau mit dem Ergebnis der Fuß-OP sehr zufrieden. „Ich habe jetzt stabile Füße. Und bin schmerzfrei. Ich bin total glücklich, wie es geworden ist“, berichtet sie. Die Fuß-Spezialistin ist ebenfalls mit dem Ergebnis des Eingriffs zufrieden. „Es ist alles gut verheilt, die Röntgenbilder sehen so aus, wie es sein soll.“ Franziska Rehberg hat diese Aufnahmen sogar abfotografiert, weil sie den Weg so spannend fand. „Nach all den Jahren und den vielen Besuchen beim Orthopäden waren wir mit dem konservativen Weg einfach am Ende. Nun bin ich heilfroh, dass ich wieder Sandalen tragen kann“, lacht sie. „Und mein Tattoo ist auch erhalten geblieben.“ 

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