Am 15. Februar sind die ersten Bewohner in das neue „Comunita Seniorenhaus Crefeld“ eingezogen, womit die Bauphase zur Freude aller Beteiligten erfolgreich abgeschlossen ist. Das Gebäude der neuen Einrichtung befindet sich an der Moerser Straße, am Rande der Krefelder Innenstadt, in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Deutschen Telekom. Der einstmals sachliche Behörden-Charme ist hier einer sehr wohnlichen und freundlichen Atmosphäre gewichen, die einen gleich beim Betreten des Gebäudes empfängt. Direkt im Eingangsbereich ist ein Café für Bewohner, Besucher und Mitarbeiter eingerichtet worden, das durch seine helle und moderne Großzügigkeit besticht. Dass einige Polsterstühle beinahe magentafarben sind, ist Zufall und keine Hommage an die früheren Hausherren. Kein Zufall sind die Bezeichnungen der vier Wohnbereiche: Rheinbrücke, Burg Linn, Seidenweber-Denkmal und Egelsbergmühle, die deutlich machen, dass es sich um ein Krefelder Haus handelt.

Der positive Eindruck der Innenraumgestaltung setzt sich in den Zimmern, Aufenthaltsräumen und Fluren im Inneren des Gebäudes nahtlos fort. Helle und freundliche Farben, hochwertige Materialien und großzügige Raumschnitte schaffen eine angenehme Atmosphäre. Wohlfühlen kann man sich auch im Restaurant des Seniorenhauses, das locker Platz für alle zukünftigen 92 Bewohner bietet. Das ist kein Wunder, denn Küchenchef Ralf Janssen hat von Anfang an geplant, auch Menschen von außerhalb zu bewirten: „In direkter Nachbarschaft haben wir die Polizei, die IHK und Salvea – und zur Innenstadt ist es nicht weit, da kommt auf jeden Fall der eine oder andere vorbei.“ Dabei lockt nicht nur der freundliche Speisesaal externe Besucher. Auch das Speisenangebot wird attraktiv gestaltet: Jeden Tag gibt es zwei unterschiedliche Mittagsmenüs, dazu Frühstück, Kaffee und Kuchen und ein Abendbrot mit warmen Bestandteilen. Ein Pasta- und Salatbüffet zum Mittagstisch ist in Vorbereitung. „Wir werden uns natürlich an den Bedürfnissen unserer Bewohner orientieren“, so Janssen, „und bieten auch Gerichte, die sie von früher kennen, wie einen Toast Hawaii oder einen Speckpfannkuchen. Alles schön und appetitlich angerichtet. Für das Kaffeetrinken haben wir auch klassisches Sonntagsgeschirr mit Goldrand besorgt.

Die Pflege von an Demenz Erkrankten ist einer der vier Schwerpunkte des neuen Comunita Seniorenhauses. Dazu kommen die Bereiche Kurzzeit-, Palliativ- und Junge Pflege. Wobei sich der Begriff „jung“ hier auf Menschen zwischen 20 und 64 bezieht. „Mit diesem umfassenden Pflegeangebot unterscheiden wir uns deutlich von den meisten Senioreneinrichtungen“, erklärt Leiterin Miriam Manns. Um die spezifischen Anforderungen der einzelnen Bewohnergruppen zu erfüllen, arbeiten daher im neuen Seniorenhaus viele voll ausgebildete Pflegefachkräfte. Es werden aber Pflegehelfer benötigt, ohne die die Versorgung der Bewohner nicht sichergestellt werden könnte. „Eine 80-jährige Demenzkranke braucht einen anderen Tagesablauf als ein 45-Jähriger, der sich aufgrund eines Schlaganfalls nicht mehr in der Häuslichkeit versorgen kann“, betont die Pflegeexpertin und fügt hinzu: „Mit Demenz benötigt man viel Ruhe, Struktur und eine sich wenig verändernde Umgebung. Da ist es zum Beispiel sehr hilfreich, wenn in den Zimmern Möbel aus der früheren eigenen Wohnung stehen. Jüngere Menschen mit Einschränkungen benötigen dagegen mehr aktivierende Impulse.“

Miriam Manns arbeitet inzwischen fast 30 Jahre in der Altenpflege. Sie ist Fachkraft für Gerontopsychiatrie und erfahrene Pflegedienstleiterin. Für ihren neuen Job pendelt die Dortmunderin jetzt täglich nach Krefeld. „Das ist mir meine neue Aufgabe aber absolut wert“, sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht und ergänzt: „Ich freue mich darauf, unser Haus Schritt für Schritt aufzubauen und zum Wohl von Bewohnern und Mitarbeitern zu führen.“ Mit dem Einzug der ersten Bewohner ist nämlich ein stetiger Entwicklungsprozess gestartet. „Eine Pflegeeinrichtung können Sie nicht auf einen Schlag bis zum letzten Platz füllen. So eine Inbetriebnahme kann man nur behutsam voranbringen“, weiß die erfahrene Managerin.

Neben der neuen Krefelder Einrichtung gibt es aktuell sechs Comunita Seniorenhäuser in Dortmund und Umgebung. Drei weitere Häuser, darunter eine Einrichtung in Krefeld-Uerdingen, sind in Planung beziehungsweise schon im Bau. Der Comunita-Unternehmensleitsatz „Wo das Herz wohnt, sind wir zuhause!“ macht deutlich, dass Engagement und Spaß an der Arbeit mit Menschen eine Grundvoraussetzung für die Arbeit in der Altenpflege sind. Dessen ist sich auch die neue Einrichtungsleiterin Miriam Manns voll bewusst: „Nur so können wir die Arbeit hier gut machen. Meine Aufgabe ist es, gute Rahmenbedingungen für meine Leute zu schaffen. Nur zufriedene Mitarbeiter können die Bewohner glücklich machen.“

Ergänzend zur neuen Pflegeeinrichtung sind in unmittelbarer Nähe 36 Service-Wohnungen entstanden, in die auch bereits die ersten Bewohner eingezogen sind. Hier leben vor allem ältere Menschen, die unabhängig in den eigenen vier Wänden wohnen, dabei aber nicht auf die Sicherheit einer umfassenden, seniorenorientierten Infrastruktur verzichten möchten. Neben barrierefreien Wohnungen und dem Anschluss an ein Hausnotrufsystem partizipieren die Bewohner der neuen Service-Wohnungen unter anderem vom Comunita-Restaurant und den Freizeitangeboten des Seniorenhauses. Weitere Dienstleistungen wie Hausmeister- oder Reinigungsdienste können individuell gebucht werden.

Wer mehr erfahren möchte, kommt am besten am Samstag, 23. März, zum Tag der offenen Tür!

Comunita Seniorenhaus Crefeld, Moerser Straße 1-3, 47799 Krefeld
Comunita Service Wohnen Crefeld, Jungfernweg 13, 47799 Krefeld
Info-Telefon: 0231-17 69 83 0, www.comunita-seniorenhaeuser.de