Ein großer Teil unserer Kinder, manche Experten reden von über 50 Prozent, tragen zu kleine Schuhe. Bei Untersuchungen wurde sogar festgestellt, dass manche Kinder in Schuhen, die bis zu fünf Schuhgrößen zu klein waren, herumliefen. Wer jetzt sofort an gefühllose Eltern denkt, die nicht wahrnehmen, wenn ihre Kleinen Schmerzen leiden, sei beruhigt: Oftmals bekommen Eltern die Schuhprobleme ihrer Kleinkinder gar nicht mit, da das Nervensystem in den Füßen bis zum sechsten Lebensjahr noch gar nicht vollständig ausgeprägt ist, und diese daher gar keinen Schmerz empfinden. Auf die zunehmende Enge in ihren Schuhen reagieren die Kinder dann mit dem Einrollen der Zehen oder mit einer schonenden Gehweise.

Dass Kinder und Eltern das Problem „zu kleine Schuhe“ oft kaum wahrnehmen, heißt allerdings nicht, dass es keines ist. Denn, während fast alle Kinder mit gesunden Füßen zur Welt kommen, leidet die Mehrheit der Erwachsenen an Fußproblemen, die oft durch falsches Schuhwerk in den Kindertagen hervorgerufen wurden. Und nicht nur die Füße selbst leiden – dauerhafte Fußschäden führen oft zu weiteren Krankheitssymptomen wie Rücken- und Kopfschmerzen, Bandscheibenverschleiß und anderen Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats. Umso wichtiger ist es also, Kinderfüßen immer den richtigen Platz im Schuh zu gewähren.

Um zu wenig Platz im Kinderschuh und alle damit verbundenen negativen Folgen zu vermeiden, müssen Schuhe und Füße regelmäßig gemessen werden. „Im zweiten und dritten Lebensjahr wachsen Kinderfüße um zwei bis drei Größen pro Jahr, im Schulalter immer noch um ein bis zwei Größen jährlich. Daher sollte man bis zum Alter von drei Jahren alle zwei Monate messen und ab dem vierten Lebensjahr immer noch alle sechs Monate“, weiß der Krefelder Kinderschuhexperte Peter Ostermann. Dies geht leider nicht mit dem klassischen Daumendruck auf die Schuhspitze, sondern sollte professionell durchgeführt werden. So können Kinderfüße zum Beispiel mit dem elektronischen WMS-Messgerät und Schuhe mit dem WMS-Innenlängen-Schieber sehr exakt vermessen werden.

WMS-Messgeräte gehören nicht zufällig zur Grundausstattung jedes Dr. Gruber Kinderschuhgeschäftes. Hat doch Geschäftsführerin Dr. Nadine Gruber ihre medizinische Doktorarbeit über das „Weiten-Maß-System“ (WMS) bei Kinderschuhen verfasst, und die Familie Gruber, die bereits seit Generationen in der Schuhbranche aktiv ist, hat sich vor einigen Jahren vollständig auf Kinderschuhe spezialisiert. 14 Dr. Gruber Kinderschuhläden gibt es aktuell in Deutschland. Das Krefelder Geschäft wird seit seiner Gründung vor fünf Jahren von Peter Ostermann betrieben, den das Dr. Gruber Konzept von Anfang an überzeugt hat. „Auch ich führe in meinem Geschäft an der Marktstraße sehr viele Messungen durch, um unseren kleinen Kunden optimale Schuhe zur Verfügung stellen zu können“, freut er sich. „Toll ist auch, dass das Ergebnis der Messung nicht nur eine einfache Schuhgröße ist, sondern zusätzlich feststellt, ob das Kind einen schmalen, mittleren oder breiten Fuß hat. So können wir die Schuhe noch besser anpassen.“

„Obwohl alle Dr. Gruber Geschäfte im Prinzip das gleiche Produkt anbieten, hat doch jeder Standort seinen eigenen Schwerpunkt“, erklärt Peter Ostermann. „Da ich durch eine Hebamme als Frau quasi vorbelastet bin, habe ich sehr viele Kunden mit Kleinkindern, die bei mir oft das erste Paar Schuhe bekommen. Auch wenn die ganz Kleinen ihre Wünsche noch nicht konkret äußern können, stehen sie bei mir immer im Mittelpunkt. Unser ausgefeiltes Messsystem und die jahrelange Erfahrung führen dazu, dass ich manchmal besser als die Eltern verstehe, welcher Schuh dem Kind wirklich passt. Es kommt zum Beispiel vor, dass ein kräftig gebautes Kind sehr schmale Füße hat und umgekehrt. Das stelle ich durch die Messungen fest und berate dann entsprechend.“

Um Kinderfüßen die optimalen Schuhe zur Verfügung stellen zu können, hat Nadine Gruber mit „Rehburg“ eine eigene Schuhmarke ins Leben gerufen. Neben dieser Eigenmarke führen Dr. Gruber-Fachgeschäfte aber auch einige andere Fabrikate, die die hohen Qualitätsanforderungen erfüllen wie zum Beispiel Däumling, Froddo, Primigi oder Superfit. „Die Marken haben alle ihren eigenen Stil – sind eleganter oder sportlicher, eher schmal oder weit geschnitten“, weiß Peter Ostermann. „Wenn unsere kleinen Kunden in den Laden kommen, lasse ich sie erst einmal gucken, was sie selbst schön finden, dann gehe ich zusammen mit den Eltern daran, das Passende auszusuchen. Oft mögen die Kinder – Jungen wie Mädchen – vor allem bunte Farben wie Pink oder Rot, während die Eltern klassisch-zurückhaltendes Design bevorzugen.“

Peter Ostermanns Geschäft ist in der Woche – abgesehen von einer einstündigen Mittagspause – von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Wer eine weitere Anreise hat, kann einen individuellen Termin ausmachen. Aber auch bei jedem, der spontan in den Laden kommt, nehmen sich Ostermann und sein Team die nötige Zeit für die Auswahl der richtigen Schuhe. „Wenn wirklich Bedarf da ist, habe ich Schuhe auch schon einmal zuhause vorbeigebracht oder den Eltern eines Kindes, das länger krank war, eine Schuhauswahl mitgegeben. Reklamationen werden selbstverständlich schnellstmöglich bearbeitet. Für Reparaturen arbeiten wir mit einem Orthopädieschuhtechniker zusammen.“ Peter Ostermann sieht sich eben nicht nur als Schuhhändler, sondern als begeisterter Dienstleister für gesunde Kinderfüße – der dazu noch sehr schöne Kinderschuhe auf Lager hat.

Dr. Gruber - Die Kinder- und Jugendschuhspezialisten, Marktstraße 5, 47798 Krefeld, Telefon: 02151 65 38 007, www.dr-gruber-schuhe.de