Moderne Prothesen sind hochkomplexe Produkte, die perfekt an den Bedarf des Patienten angepasst werden müssen. Mit HightechSystemen wie den elektronisch gesteuerten Kniegelenken „Genium“ oder „Kenevo“ des deutschen Herstellers Otto Bock können sich Menschen trotz fehlender Gliedmaßen sicher bewegen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Versorgung mit moderner Prothetik ist allerdings die Betreuung durch geschultes und erfahrenes Fachpersonal. Nicht umsonst arbeiten Profi-Hersteller wie Otto Bock nur mit Orthopädiedienstleistern zusammen, die ihre strengen Kriterien erfüllen. „Um die Otto Bock Zertifizierung zu bekommen, haben wir einiges in unsere Infrastruktur und die Weiterbildung unserer Mitarbeiter investiert“, erklärt Orthopädietechnikmeisterin Nadine Kanters und ergänzt: „Das ist es aber absolut wert. Wir möchten unseren Kunden eine optimale orthopädische Versorgung geben, und das geht nur mit dem Einsatz von Top-Produkten, wie den Prothesen und Orthesen von Otto Bock.“

Wenn sie die Zeit findet, arbeitet Nadine Kanters immer gerne in der Werkstatt des Sanitätshauses Kanters, dass von ihrem Mann Guido geleitet wird. Zu ihren Aufgabengebieten gehören aber auch die Verwaltung und die Außendienstbetreuung von Ärzten und Kliniken. „Handwerklich befasse ich mich viel mit Rumpf-Orthetik und hier häufig mit Skoliose-Korsetts für junge Mädchen. Skoliose ist eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule, die am häufigsten bei weiblichen Kindern und Jugendlichen auftritt“, erläutert Nadine Kanters. Die Orthopädietechnik – also die Anpassung von Prothesen, Orthesen und Schuheinlagen an die Patienten –  ist zusammen mit Bandagen, Leibbinden und Stützmiedern Teil des Orthopädiebereichs des Krefelder Sanitätshauses. Neben dem Meister und Werkstattleiter Jochen Windbergs arbeiten hier eine Gesellin und zwei Auszubildende. 

„Die Mitarbeiter der Werkstatt sind alle auch in unserem Betrieb ausgebildet worden“, weiß Geschäftsführer Guido Kanters, der ebenfalls Orthopädietechnikmeister ist. Er fügt hinzu: „Insgesamt arbeiten bei uns derzeit 25 Menschen, meine Frau und ich inbegriffen. Ich bin besonders stolz darauf, dass die Mehrzahl der Mitarbeiter bereits viele Jahre hier ist. Tina Landers, die Leiterin der Abteilung Sanitätshaus, ist zum Beispiel bereits seit dem Jahr 2000 im Unternehmen, und Rehatechnikleiter und Orthopädietechnikermeister Ulrich Wenders arbeitet seit seiner Ausbildung in den 80er Jahren fast durchgehend in unserem Betrieb. Ich finde es sehr wichtig, dass wir unseren Mitarbeitern eine langfristige Perspektive bieten. Eine hohe Fluktuation ist mir ein Gräuel und ein Zeichen für ein schlechtes Betriebsklima.“ 

Für die perfekte Beratung und Versorgung der Sanitätshauskunden ist eine langjährige Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter zwar hilfreich, aber alleine nicht ausreichend. Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter auch stets auf dem technisch neuesten Stand sein. Nadine Kanters zum Beispiel hat für die Teilnahme an einem spezifischen Korsett-Seminar erst kürzlich ein Zertifikat der Bundesfachschule für Orthopädietechnik (Bufa) erhalten. „Außerdem haben vier Mitarbeiter das  Bufa-Seminar zum Thema ‚lymphatische Versorgung mit flachgestrickten Kompressionsstrümpfen‘ mit zertifiziertem Abschluss besucht“, berichtet sie und ergänzt: „Es ist uns sehr wichtig, sich ständig fortzubilden und fachlich weiterzuentwickeln. Daher bieten wir diese Möglichkeit unserem Team immer an, wenn es irgendwie geht.“

„Die Tätigkeiten bei uns sind sehr abwechslungsreich“, weiß Sanitätshausinhaber Guido Kanters. „Die Mitarbeiter der Werkstatt zum Beispiel arbeiten handwerklich, beraten Kunden und helfen auch schon mal im Laden aus. Die Verkaufsmitarbeiter sind inhaltlich stark in die technischen Aspekte unserer großen Produktpalette – von den beliebten Chung Shi Dux (Kunststoffschuhen) über Alltagshilfen und Pflegeartikel bis zu Rollatoren und Pflegebetten – eingebunden, da kommt also auch keine Langeweile auf.“ Da der Arbeitsmarkt in der Sanitätshausbranche sehr übersichtlich ist, gibt es für Fachkräfte und Quereinsteiger grundsätzlich gute Einstiegsmöglichkeiten. „In der Werkstatt können und dürfen wir nur ausgebildete Fachkräfte beschäftigen. Etwas anderes würden schon die Qualitätsvorgaben der Krankenkassen und Hersteller nicht zulassen“, betont der SanitätshausGeschäftsführer und fügt hinzu: „Im Sanitätsfachhandel beschäftigen wir neben gelernten Fachverkäuferinnen auch Mitarbeiter , die aus angrenzenden Berufen, wie zum Beispiel dem Textileinzelhandel oder der Altenpflege, kommen. Wer Grundkenntnisse hat und bereit ist, sich weiterzubilden, ist bei uns herzlich willkommen. Aktuell sucht das Sanitätshaus Kanters eine/n Sanitätshaus-Fachverkäufer/in und eine/n Auszubildende/n für das Büro.

Sanitätshaus Kanters, Haupthaus – Ostwall 203-204, Telefon: 02151-8059-0, Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr
Filiale Königstraße 84, Telefon: 02151-569875-0, 47798 Krefeld, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr www.sanitaetshaus-kanters.de