Mit den ersten Sonnenstrahlen wird die Grillsaison eingeläutet, im Hochsommer wird nicht selten mehrmals pro Woche der Grill angefeuert. Dass Bratwurst, Ketchup und Mayo nicht gesund sind, weiß jeder. Was aber auch gesunde Alternativen wie Gemüse oder Fisch zum ungesunden Grillgericht werden lässt, wissen wenige.

Es kommt, mal wieder, auf das Fett an! Damit ist nicht das Fett in der Wurst, am saftigen Nackensteak oder dem knusprigen Bauchspeck gemeint, sondern das Fett, mit dem das Grillgut mariniert und eingepinselt wird. Denn nicht jedes Fett eignet sich zum Grillen! Besonders Grillgemüse wird gerne in Olivenöl mariniert. Der Griff geht zur Flasche mit „kalt gepresst“ Aufschrift, das so lecker im Salat schmeckt. Was die wenigsten Grillmeister wissen: kalt gepresstes Olivenöl hat einen Rauchpunkt von maximal 180°C – und auf dem Grill wird es deutlich heißer! Raucht es also, wenn die Marinade in die Glut tropft, so entsteht dabei kein „Grillaroma“, sondern giftige und krebserregende Stoffe! Wer dem vorbeugen möchte, verzichtet auf kalt gepresste Öle und greift zu günstigeren, heiß gepressten (raffinierten) Ölen. Deren Rauchpunkt liegt immer über 200°C, weswegen sie sich auch zum scharf Anbraten eignen. Ein Nachteil raffinierter Öle ist ihr neutralerer Geschmack. Tipp: erst nach dem Grillen das Grillgut mit „gutem“ Olivenöl bepinseln oder über das Gemüse träufeln, um das leckere Aroma zu erhalten! Wer meint, mit einer Aluschale gesünder zu grillen, liegt damit nicht immer richtig. In Kombination mit säurehaltigen Zutaten, wie den Zitronenscheiben zu Fisch oder Essig in Marinaden, lösen sich Aluminiumbestandteile aus der Grillschale und gehen in das Grillgut über. Aluminium lagert sich im Körper an und wird für Demenzerkrankungen, Gehirnschäden und Brustkrebs verantwortlich gemacht. Alufolie oder Aluschalen sind daher nur für solche Lebensmittel geeignet, die keine Säuren enthalten. Tipp: Damit der Fisch nicht auf dem Grillrost anklebt, einfach  Zitronenscheiben auf den Rost legen, auf denen sich der Fisch herrlich zitronig grillen lässt!

Auch beim Fleisch sollte man aufpassen, was man auf den Grill legt. Fleischspezialitäten, die Nitritpökelsalz enthalten, gehören grundsätzlich nicht auf den Grill, weil sich daraus krebserregende Nitrosamine bilden. Mit Nitritpökelsalz konservierte Wurst- und Fleischspezialitäten sind unter anderem: Salami, Schinken, Wienerle, Bockwurst, Fleischwurst, Leberkäse, Speck und andere Sorten, die oft durch rosa-rote Färbung auffallen. Wer sicher gehen will, legt nur zum Grillen deklarierte Wurstwaren auf den Grillrost oder kauft Bio-Fleischwaren. Die sind meistens ohne Nitritpökelsalze. Die Liste der gesundheitsschädlichen Stoffe, die beim Grillen entstehen, könnte lange fortgesetzt werden: PAK wie Benzpyrene, HCA, Acrylamid,… Grillen ist einfach nicht gesund! Nur wer gelegentlich und bei geringer Hitze mit den richtigen Zutaten grillt, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist wie immer: Die Dosis macht das Gift!