Zu kurz, zu tief, zu ungenau – es gibt viele Fehler beim Schneiden der Fußnägel. Mit der Folge, dass sich die Nägel schließlich einrollen und in die Haut einwachsen. Dadurch entstehen Druck und Schmerzen am Nagelbett, eine Entzündung lässt meist nicht lange auf sich warten. „Mit einer solchen Symptomatik sollte man sofort einen Podologen oder einen examinierten Fußpfleger aufsuchen“ , rät Gudrun Claaßens. Die staatlich anerkannte Podologin weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass solche Nagelprobleme nicht wieder von selbst verschwinden. „Eine so genannte Nagelspange kann Abhilfe schaffen“ , sagt die Krefelderin. „Gleich nach dem Aufsetzen einer Spange verspürt der Patient eine sofortige Entlastung und Schmerzminderung. Dabei kann wieder jeder Schuh angezogen und Sport wieder aufgenommen werden.“ Dank dieser Spange könnten in den meisten Fällen Operationen vermieden werden. Gudrun Claaßens betont gleichwohl, bei Bedarf eng mit behandelnden Ärzten zusammenzuarbeiten: „Ein erfahrener Podologe kennt seine Grenzen. Wenn es wirklich unumgänglich ist, muss ein Mediziner hinzugezogen werden. Allerdings ist bei den Ärzten leider immer noch die Meinung weit verbreitet, Nagelprobleme operativ regulieren zu müssen – und damit beginnt meist eine regelrechte Odyssee.“ Das ist auch der Grund, warum Gudrun Claaßens so großen Wert auf Aufklärung und Ausbildung in Spangentechnik legt. Die Krefelderin bietet Seminare an, und das nicht nur für Podologen, sondern „gerne auch für Patienten, Ärzte und Arzthelferinnen“ . Über ihre Website können diese „Webinare“ belegt werden. Ziel sei es, Patienten und Ärzte gleichermaßen besser zu informieren. „Es geht auch darum, alle Begriffe zu erklären, um Ängste zu nehmen. Die meisten Leute haben ja eine völlig falsche Horrorvorstellung davon, sich eine Metallspange an den entzündeten Nagel setzen zu lassen“, so Claaßen weiter.  Zu ihren Kunden zählen auch viele Kinder. „Wie bei den Erwachsenen auch ist es in den meisten Fällen der falsche Nagelschnitt, der Probleme auslöst“ , weiß sie. Und da sich viele ihrer Kollegen nicht an Kinderfüße trauten, kommen kleine Patienten aus der gesamten Region in ihre Krefelder Praxis. „Über meine Online-LivePraxissprechstunde können meine Kunden stets auf mich zurückgreifen, ohne gleich wieder kommen zu müssen“ , erklärt die  Podologin. Eine regelmäßige Kontrolle und Fußpflege sollte jedoch in jedem Fall eingeplant werden. Claaßen: „Den Erfolg einer Anwendung macht immer die Kooperation zwischen Patient und Behandler aus.“ Die Spange ist eine private Leistung. In Einzelfällen liegt es im Ermessen der Krankenkasse, zumindest einen Teil der Kosten zu erstatten. Gudrun Claaßens: „Mein Team und ich unterstützen unsere Kunden natürlich gerne dabei, den Antrag bei ihrer Krankenkasse einzureichen.“

Seit 2006 ist die Podologin Ausbilderin in Spangentechnik. In Tagesseminaren erlernen Podologen und Fußpfleger bei ihr alles Wissenswerte rund um die Nagelspange und ihr Einsetzen. Am Ende gibt es ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme. „Maximal vier Leute können mein Seminar besuchen, so viele Behandlungsräume stehen zur Verfügung“ , sagt Claaßen. Denn der praktische Teil stehe natürlich im Vordergrund. „Sowohl das korrekte und  individuelle Formen der Spange als auch das Einsetzen müssen geübt  werden“ , führt sie fort. Die Seminar-Teilnehmer setzten sich deshalb gegenseitig eine Spange ein. „Nur so können sie am Ende bei ihren eigenen Kunden  sicher arbeiten und können wahrheitsgemäß sagen, dass die Behandlung in aller Regel völlig schmerzfrei ist“ , erklärt Claaßen abschließend.

Gudrun Claaßens, Praxis für Podologie, Carl-Wilhelm-Straße 31, 47798 Krefeld, Tel. 02151/631622, www.claassens.de