Jeder kennt sie: Schmerzen. Dass sie etwas Gutes sein sollen, kann man nicht wirklich glauben. Doch genau das behauptet der Sportmediziner Dr. Ingo Barck, der sich seit sieben Jahren der ganzheitlichen, regulativen Medizin widmet. „Schmerzen sind deshalb gut, weil sie uns warnen und dadurch unseren Körper schützen können. Sie entstehen zumeist nicht am Knochen, sondern dort, wo man etwas tun kann, wie beispielsweise in der Muskulatur und im Bindegewebe“ , erklärt der Experte. Und genau dort setzt der Kempener Arzt an. Für Patienten, die mit Schmerzen in seine modern eingerichtete Privatpraxis im Arnoldhaus kommen, nimmt sich der Triathlet und Skifahrer viel Zeit: „Kopfschmerzen werden in über 100 verschiedene Kategorien unterteilt, dabei sind ihre Entstehungsmechanismen häufig sehr viel überschaubarer . Hochfrequenzen wie W-LAN-Signale oder Mobiltelefone können beispielsweise Auslöser für Kieferproblme oder Nackenverspannungen sein“ , so Barck weiter. Deshalb befragt er seine Patienten vor jeder Erstuntersuchung erst einmal ausführlich nach ihren Lebens-, Essens- und Arbeitsgewohnheiten oder Stress-Faktoren. Hat der Mediziner Schmerz und Ursache lokalisiert, beginnt die manuelle Therapie, die bei Rückenbeschwerden bis zu 60 Minuten dauert. „Oft kann ich die Verklebungen der Faszien durch Druck und spezielle Techniken auflösen und den Patienten deutlich gebessert aus meiner Praxis entlassen. Das ist auch das, was mich an dieser Technik überzeugt hat. Ich bin von Natur aus ungeduldig und möchte sehen, dass ich dem Patienten geholfen habe. Wenn die Besserung oder sogar Heilung direkt nach der Behandlung eintritt, nicht erst Monate später, bin ich zufrieden“ , erklärt er. Und wenn seine Hände allein dazu nicht reichen, stehen dem GanzheitsMediziner in besonders hartnäckigen Fällen auch Instrumente wie ein Spezial-Pömpel zur Verfügung, mit dem das Schulterblatt hochgezogen wird oder eine Saugglocke, mit der die Haut an der Wirbelsäule angesaugt und die Faszien wie eine Ziehharmonika wieder entfaltet werden  können. Barck ist überzeugt, dass viele Operationen überflüssig sind und mehr auf die Selbstheilungskraft des Körpers eingegangen werden müsste. Aber als Schulmediziner sieht er auch die Grenzen der regulativen Medizin: „Bei Entzündungen hilft keine manuelle Therapie, da muss in jedem Fall entzündungshemmend gearbeitet werden.“

Ein großes Gesundheits-Problem sieht der zweifache Familienvater bei den Kindern: „Sie laufen kaum noch barfuß und tragen als Kleinkinder Schuhe mit viel zu harten Sohlen und Absätzen. Das ist schlecht für Füße und Wadenmuskulatur . Erschwerend kommt hinzu, dass sie sich zu wenig bewegen und dadurch an Körperspannung verlieren.“ Als Judokämpfer (Barck hat den schwarzen Gürtel) appelliert er an alle Sportler, bei Schmerzen nicht gleich den Lieblingssport und damit die Bewegung aufzugeben, sondern gezielt die Ursache behandeln zu lassen, um wieder Freude an der Bewegung zu haben.

Dr. Ingo Barck, Arnoldstraße 13a, 47906 Kempen, Tel. 02152/9599099, www.dr-barck.de