Im Februar dieses Jahres präsentierten die Krefeld Pinguine und der Krefelder EV 81 ihr gemeinsames Konzept für den Eishockeystandort Krefeld. Unter dem Titel #unserWeg soll ein 360-Grad-Ansatz geschaffen werden, der die Sportler von den ersten Schritten auf dem Eis bis zum Ende ihrer Laufbahn begleitet. Vor mehr als 60 Vertretern stellten Achim Staudt (1. Vorsitzender, Krefelder Eislauf Verein 1981) und Elmar Schmitz (Sportvorstand, Krefelder Eislauf Verein 1981) sowie Peer Schopp (Hauptgesellschafter, Krefeld Pinguine), Peter Draisaitl (Sportdirektor, Krefeld Pinguine) und Tobias Polka (Gesellschafter, Krefeld Pinguine) damals ihre nachhaltig orientierte Vision einer vereinten Westparkstraße vor.
In dieser Sommerpause gab es bereits erste Erfolge zu vermelden. Niclas Focks und Carl Konze, die aus der DNL (Deutsche Nachwuchsliga) kommen, werden in der kommenden Spielzeit als U21-Fördervertragspieler Einsätze im DEL2-Kader haben. Zudem wird der 16-jährige Konstantin Redinger die Möglichkeit haben, regelmäßig mit der Mannschaft zu trainieren. Zudem wurde Anton Lukin als Torwarttrainer verpflichtet, um sowohl die Profis zu fördern als auch die jungen Talente der DNL- Mannschaft an die nächste Stufe ihrer Karriere heranzuführen.
„Kein Sprint, sondern ein Marathon“ sei der Aufbau eines Nachwuchskonzepts, heißt bei den beteiligten Parteien übereinstimmend. Staudt und Schmitz, als Vertreter des KEV81, stellten nachvollziehbar dar, welchen Herausforderungen sich der Stammverein gegenübersieht und welche Schritte notwendig sind, um die Nachwuchsentwicklung am Eishockeystandort Krefeld zu stärken und Talente langfristig in Krefeld zu binden.
Schopp und Draisaitl beleuchteten, wie sich der Sport in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat und wie die Nachwuchs- und Profiabteilung auf sportlicher sowie administrativer Ebene sukzessive zusammengeführt werden sollen. Durch die wachsenden Strukturen sollen die Spieler zukunftsorientierte Entwicklungschancen auch neben dem Eis wahrnehmen können. Je nach Alter oder Zeitraum und Perspektive der aktiven Spielerkarriere will das Krefelder Eishockey Möglichkeiten schaffen, beispielsweise die schulische Laufbahn in einem Internat oder eine Ausbildung für die Karriere nach der aktiven Zeit sowie die Eingliederung in die Arbeitswelt zu erleichtern.
Kernpunkt der Vision ist jedoch die Stärkung der Identifikation zwischen dem Krefelder Eishockey und der Stadt Krefeld, ihren Bürgern und den Anhängern des KEV. Um diese Vision realisieren zu können, habe sich das Krefelder Eishockey zu einer geschlossenen Einheit solidarisiert, sei jedoch auch auf die Unterstützung derunterschiedlichen Säulen aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit angewiesen. Der Bau der neuen Eishallen gegenüber der YAYLA Arena wird als ein Beispiel eines positiven Signals gewertet, dass diese Solidarisierung auch auf anderen Ebenen voranschreiten wird.