Die gefühlvolle Verbindung von Medizin, Schönheit und Kunst

Anna Zubkova zitiert auf ihrer Webseite die Schriftstellerin Bettina von Arnim: „Schönheit ist Geist, der einen sinnlichen Leib hat“. Über den Dächern von Krefeld hat die Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Handchirurgie im Oktober eine Privatpraxis eröffnet. Mit einem Wohlfühlkonzept, in dem von der freundlichen Raumgestaltung bis zum optisch ansprechenden Internetauftritt alles zusammenpasst, will sie Menschen zu einem neuen Lebensgefühl verhelfen – mit körperformenden Straffungsoperationen nach einem Gewichtsverlust und einem großen Repertoire an ästhetischen und plastisch-chirurgischen Behandlungen. Und lebt dabei jeden Tag ihr Faible für Kunst aus.

Mitten in der City hat die Chirurgin Anna Zubkova den perfekten Ort gefunden, um ihr Herzensprojekt einer eigenen Privatpraxis umzusetzen: In der fünften Etage des Hauses am Luisenplatz ist es überraschend ruhig, die Sonne durchflutet die sowieso schon hell gestalteten Räume. Von der Dachterrasse blicken wir direkt auf die Friedenskirche und schmunzeln über die Gargoyles am Turm. Doch auch die kleinen Monster hielten die gebürtige Russin nicht davon ab, sich nach mehreren Jahren als Oberärztin und Chefarztvertretung in Lübeck jetzt in Krefeld niederzulassen. Im Gegenteil: „Mir ist die Stadt sehr sympathisch“, sagt Zubkova und freut sich über schöne Alleen und kurze Wege. Die Immobilie passe gut zu ihren Vorstellungen, ihr eigener Chef zu sein – und so eröffnete sie im Oktober die Praxis „AZ Private Aesthetics“.

Im Alter von 20 Jahren zog Zubkova nach Deutschland, um an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig zu studieren. Als Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie konnte sie umfangreiche plastisch-chirurgische Fähigkeiten an renommierten Kliniken in Wien, Berlin, Hannover und Lübeck erwerben. Drei Sprachen beherrscht sie fließend: Russisch, Deutsch und Englisch. Trotz ihrer beeindruckenden Qualifikationen wirkt Zubkova bescheiden und auf dem Teppich geblieben: „Bitte schreiben Sie das nicht, das klingt so abgehoben“. Dass sie ihren Beruf und Menschen liebt, merkt man ihr in jeder Minute an. Ihre Motivation ziehe sie vor allem aus „glücklichen Gesichtern“. Neben Fettabsaugung, Brustchirurgie und invasiver sowie nicht-invasiver ästhetischer Medizin stellt auch die Straffungschirurgie beispielweise nach Gewichtsreduktion einen Schwerpunkt ihrer täglichen Arbeit dar.

Wer nach Gewichtsschwankungen viele Kilos verloren hat, ist meistens noch lange nicht am Ziel. Denn das Hautgewebe ist schlaff. Hierbei können Eingriffe an Bauch, Armen, Oberschenkeln und Brüsten helfen, um den Körper wieder neu zu formen. Auch wenn Zubkova „wirklich gerne und auch lange operiert“, interessiert sie sich sehr für die Lebensgeschichte und die Hintergründe der Gewichtsschwankungen. Da sie ihre Patienten über einen längeren Zeitraum begleitet, entsteht häufig eine enge Beziehung: „Wenn ich nach einer OP die Verbände abnehme, haben meine Patienten Freudentränen in den Augen – und ich bekomme Gänsehaut“. An der plastischen Chirurgie fasziniere sie vor allem die Verbindung von Medizin und Kunst, denn sie könne „fast wie ein Bildhauer“ helfen, ein neues Körperbild zu schaffen.

In der ästhetischen Medizin reicht ihr Behandlungsspektrum von Faltenbehandlung, Augenlidkorrektur und Lippenchirurgie über Brustvergrößerung oder -verkleinerung bis hin zu Intimchirurgie und Fettabsaugung. Zubkova stellt fest, dass sich viele Menschen mittlerweile sehr um ihre Gesundheit kümmerten, aber bei dem Thema Schönheit ein „schlechtes Gewissen“ bekämen. Sie führt Vorurteile gegenüber Schönheitsbehandlungen darauf zurück, dass in der Medizin früher manchmal „zu viel gemacht wurde“. Heutzutage gehe der Trend jedoch in Richtung Natürlichkeit und zu einem jüngeren und erholten Aussehen. Schon mit kleineren operativen Eingriffen wie einer Augenlidkorrektur oder einer minimal- oder auch nichtinvasiven Faltenbehandlung lasse sich hier viel bewirken. „Und wer möchte nicht mit wenig Aufwand zehn Jahre jünger aussehen“, fragt die Schönheitsexpertin.

Vor jeder Behandlung stehen eine ausführliche Analyse und die Beratung über mögliche Risiken. Zubkova legt viel Wert darauf, dass auch eventuelle Bedenken in persönlichen Gesprächen thematisiert werden: „Mir ist wichtig, dass jeder Patient durch den gemeinsamen Gedankenaustausch und meine Aufklärung zu einer fundierten eigenen Entscheidung kommt“. In ihrer Freizeit verzichtet die 40-jährige Ärztin oft auf das Auto und geht auf Städtereisen am liebsten zu Fuß. Auch privat darf die Kunst nicht fehlen: Sie hört Musik von Klassik bis Jazz und besucht gerne Theateraufführungen. Denn wie sagte schon Hippokrates: „Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang“. Machen wir es schön!