Als es Anfang März wieder möglich ist, vor Ort einen Beratungstermin für Kinderschuhe zu vereinbaren, atmet nicht nur Peter Ostermann, der Inhaber des Krefelder Kinderschuhgeschäfts Dr. Gruber, auf. Auch viele Eltern freuen sich sehr. Denn Kinderfüße wachsen eben auch im Lockdown weiter.

„Als Kinderschuhspezialist haben wir eine Verpflichtung für die Gesunderhaltung der kleinen Füße“, betont Ostermann. „Diese Pflicht konnten wir in den vergangenen Monaten leider weitaus weniger wahrnehmen, als wir es gern getan hätten. Um zumindest eine Basisversorgung zu gewährleisten, sind wir aber in ständigem Kontakt mit den Familien geblieben – ob per Telefon, E-Mail oder Whatsapp –, und seit Anfang Januar haben wir auch einen Lieferservice angeboten“, so der Krefelder Schuhhändler. Bereits vor dem ersten Öffnungstermin hat Ostermann auf seiner Website ein Reservierungstool installiert, das Terminvereinbarungen im Halbstundenrhythmus ermöglicht, um so ungewollte Kontakte unter den Kunden zu vermeiden. „Wir weisen die Eltern darauf hin, dass ihr Kind nur von einer Person begleitet werden sollte – und selbstverständlich sollte die Beratung nur stattfinden, wenn alle Beteiligten gesund sind“, erläutert Peter Ostermann. „Um die Beratung effektiv durchführen zu können, bitten wir darum, bei der Terminreservierung Alter und aktuelle Schuhgröße des Kindes anzugeben.“

Seit der Gründung seines Kinderschuhgeschäfts vor gut sechs Jahren hat Peter Ostermann sich einen guten Ruf erworben. Der beruht zugleich auf der fundierten Beratung, den präzisen Fußmessungen und den qualitativ hochwertigen Produkten, die Ostermann in seinem Geschäft führt. Dieses Vertrauensverhältnis zu seinen Kunden hat sich während der schwierigen letzten Monate sehr bewährt. Dabei liegt der Schwerpunkt des Krefelder Unternehmens vor allem auf der Schuhversorgung von Kleinkindern: „Da ich durch eine Hebamme als Ehefrau quasi vorbelastet bin, habe ich sehr viele Kunden mit Kindern, die das Laufen gerade erst lernen und bei mir das erste Paar Schuhe bekommen“, berichtet Ostermann. „Es ist mir besonders wichtig, dass die Kinder und ihre Wünsche im Mittelpunkt stehen, auch wenn sie die noch nicht konkret äußern können“, erklärt er seine Philosophie.

Peter Ostermann ist bewusst, dass sehr viele Kinder deutlich zu kleine Schuhe tragen. Leider bekommen deren Eltern das oft gar nicht mit, da das Nervensystem in den Füßen bis zum sechsten Lebensjahr noch gar nicht vollständig ausgeprägt ist, und die Kinder daher keinen Schmerz empfinden. Trotzdem kann zu wenig Platz im Schuh zu erheblichen Folgeschäden wie Bandscheibenverschleiß und anderen Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats führen, die manchmal erst im Erwachsenenalter auftreten. „Im zweiten und dritten Lebensjahr wachsen Kinderfüße um zwei bis drei Größen pro Jahr, im Schulalter immerhin noch um ein bis zwei Größen jährlich. Daher sollte man bis zum Alter von drei Jahren alle zwei Monate messen und ab dem vierten Lebensjahr alle sechs Monate“, weiß der Kinderschuhexperte. Dies geht leider nicht mit dem klassischen Daumendruck auf die Schuhspitze, sondern sollte professionell durchgeführt werden. So können Kinderfüße zum Beispiel mit dem elektronischen WMS (Weiten-Maß-System) Messgerät und Schuhe mit dem WMS-Innenlängen-Schieber sehr exakt vermessen werden. Diese Technik wird den Dr. Gruber-Schuhgeschäften von ihrer Dachmarke zur Verfügung gestellt.

In seinem Dr. Gruber Kinderschuhgeschäft führt Peter Ostermann Schuhe für Mädchen und Jungen bis etwa Größe 40. „Wie bereits gesagt, werden die kleinen Größen bei uns am meisten nachgefragt“, weiß Ostermann. „Am häufigsten gehen bei uns Schuhe in Größe 21 über den Ladentisch.“ Neben der Dr. Gruber-Eigenmarke Rehburg führt Peter Ostermanns Geschäft einige andere Fabrikate, die die hohen Qualitätsanforderungen erfüllen – wie zum Beispiel Ricosta, Develab oder Froddo. „Die Marken haben alle ihren eigenen Stil – sind eleganter oder sportlicher, eher schmal oder weit geschnitten“, so Peter Ostermann. „Wenn unsere kleinen Kunden in den Laden kommen, lasse ich sie erst einmal gucken, was sie selbst schön finden, dann gehe ich zusammen mit den Eltern daran, das Passende auszusuchen. Oft mögen die Kinder – Jungen wie Mädchen – vor allem kräftige Farben wie Pink oder Rot, während die Eltern klassisch-zurückhaltendes Design bevorzugen.“ Da kann die Schuhauswahl schon einmal zum Streitfall werden. Aber am Ende, so berichtet Ostermann mit einem Lächeln, sind sich die Konflikt-Parteien noch immer einig geworden. 

Dr. Gruber – Die Kinder- und Jugendschuhspezialisten

Marktstraße 5
47798 Krefeld

Telefon: 02151-65 38 007
www.dr-gruber-schuhe.de