Luft wie im Tropenhaus, der Geruch von Schweiß liegt in der Luft, neben dem Surren dutzender Laufbänder und dem unregelmäßigen Rauschen ebenso vieler Crosstrainer ist das metallene Klacken und Scheppern der Kraftgeräte zu hören. Über allem ein Klangteppich aus dröhnenden Bässen und austauschbaren Pop-Melodien. Wer bereits beim Verlassen der Wohnung keine rechte Lust auf das Training hatte, läuft Gefahr, sie nun gänzlich zu verlieren. Viele Fitnessketten setzen auf Dumpingpreise, um Kunden zu gewinnen. Gespart wird deshalb an allen Enden – bei der Gerätewahl, der Hygiene, dem Personal. Doch die Vorstellung, die viele mit der Atmosphäre eines Fitnessstudios verbinden, trifft längst nicht auf alle Anbieter zu. Physioteam Winz zeigt beispielhaft, wie hochmodernes Kraft- und Ausdauertraining in einladendem Ambiente funktionieren – und langfristig nicht nur fit, sondern auch Spaß machen können.  

„Viele Menschen, die einfach so im Fitnessstudio pumpen, betreiben dort rein ästhetisches Training. Das hat nichts mit funktioneller Muskulatur zu tun“, erklärt Britta Hartmann, die den Trainingsbereich der geräumigen Physiotherapiepraxis in Tönisvorst leitet. „Zudem gibt es fast niemanden mehr, der nicht schon mal Schulter-, Gelenk- oder Rückenprobleme hatte beziehungsweise hat. Da benötigt der Körper ein effektives funktionales Training.“ Die 30-Jährige ist ausgebildete Physiotherapeutin und Oecotrophologin. Mit präzisen Ansagen, dem ein oder anderen korrigierenden Griff und einer großen Portion Humor sorgt sie dafür, dass im Trainingsbereich alle Bewegungen sitzen. „Harald, schummelst du wieder? Mach mal den Rücken gerade“ witzelt Britta, während sie die Ausführung eines ihrer Schützlinge am Rotator korrigiert – und zaubert dem bärtigen Mittfünfziger sofort ein Lächeln ins Gesicht. „Ein gesundes Training besteht immer aus drei Komponenten: Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit“, fasst Hartmann zusammen. Damit diese Bereiche nicht nur allesamt in den Trainingsplan integriert, sondern auch präzise und effizient ausgeführt werden, verbindet das Winz-Team modernste Trainingsgeräte mit intensiver zwischenmenschlicher Betreuung. „Wir arbeiten mit dem eGym-Gerätezirkel. Das ist ein vollelektronischer Kraftzirkel, der die Daten des Einzelnen speichert und das Training entsprechend anpasst“, erläutert Britta Hartmann. So entfallen nicht nur lästige Einstellzeiten, die Geräte ermöglichen außerdem feinste Abstufungen der Trainingsintensität. Auf diese Weise entstehen weder Unter- oder Überforderung noch Fehlbelastung. „Wir Trainer stellen die Geräte ein, und diese speichern die Angaben. Die Einstellungen passen wir immer wieder an“, erklärt sie. „Alle Trainer hier sind ausgebildete Physiotherapeuten. So gewährleisten wir eine hohe Betreuungsqualität. Außerdem ist immer jemand im Gym, nach Möglichkeit drei Leute, die dann wirklich intensiv mit unseren Kunden arbeiten. Die kennen wir übrigens alle beim Vornamen. Es ist uns wichtig, dass sich hier jeder persönlich abgeholt weiß.“

Die Screens an jedem Gerät des e-motio-Bereichs zeigen dem Trainierenden genau, wie die Bewegungen auszuführen sind. Hier kann zwischen verschiedenen Anzeigemethoden gewählt werden. Viele Übungsabläufe werden mit Hilfe von Verbildlichungen und videospielähnlichen Aufgaben gesteuert, um dem Ausführenden die richtige Umsetzung zu erleichtern. So wird automatisch auch eine höhere Konzentration während des Trainings erzielt. Für aktive, gesunde Dehnung vor oder nach dem Kraft- und Ausdauertraining steht den Kunden der Physiopraxis das five Rücken- und Gelenkkonzept in Form eines eigenen Bereichs mit acht verschiedenen Stationen zur Verfügung. „Bei der aktiven Dehnung muss der Muskel mitarbeiten. Das mag sich erst einmal unlogisch anhören, weil man Muskelarbeit mit Verkürzung assoziiert. Wenn man es aber einmal gemacht hat, versteht man sofort, was gemeint ist“, verspricht die Physiotherapeutin. Positiver Nebeneffekt des five-Zirkels sei, dass die Muskeln durch das aktive Dehnen zusätzlich gestärkt würden. Das Winz’sche Trainingsangebot eigne sich nicht nur für Vorgeschädigte wie Patienten mit Rücken- oder postoperativen Beschwerden, sondern ebenso für all jene, die präventiv für ihre Gesundheit sorgen möchten. „Wir bieten Präventionsangebote nach §20. Man kann aber auch einfach so bei uns trainieren“, erzählt Hartmann. Je nach Trainingsziel erstellt das Team für jeden Kunden einen individuellen Plan und hilft auch beim Bezwingen des inneren Schweinehunds. „Wenn schon die Motivation, etwas zu tun, nicht von alleine aufkommt, dann sollte man sich ein möglichst angenehmes Umfeld dafür suchen. Deshalb legen wir auch so viel Wert darauf, dass es hier einladend aussieht und ein freundlicher Umgang herrscht. Trainieren sollte sein wie Zähneputzen. Etwas, das man einfach ganz selbstverständlich tut, um den Körper zu erhalten und zu pflegen“, findet Britta Hartmann.

Eine sanfte Brise weht durch das gekippte Fenster herein und bringt die langen Blätter der Yuccapalme leicht zum Wippen, die in der Mitte des freundlich beleuchteten Raumes steht. Neben der dezenten Musik erklingt nur das leise Summen einiger Trainingsgeräte. Wer hier trainiert, kommt gerne wieder. 

Physioteam Winz, e-motio, Hauptstraße 10, 47918 Tönisvorst (Vorst)
Öffnungszeiten: Mo-Fr, 8-19:30 Uhr, Sa 10-14 Uhr,
Telefon: 02156-972297