Gewissermaßen funktioniert unser Körper wie ein infrastrukturell perfekt vernetztes Straßensystem. Alles ist miteinander verbunden und auf ein harmonisches Funktionieren angewiesen, um einen reibungslosen Stoffwechsel, Muskelarbeit und Beweglichkeit sicherzustellen. Sobald Teile dieses Systems beschädigt werden, ausfallen oder langsamer arbeiten, schränken sie andere Bereiche mit ein. Es kommt im Körper gewissermaßen zu Staus, Unfällen und Straßensperrungen. Das beginnt auf der Zellebene und kann je nach Komplexität ganze Muskelstränge betreffen. Diese bei langwierigen Beschwerden wieder ins gesunde Gleichgewicht zu bringen, ist Aufgabe von Physiotherapeuten wie Aleksandra Traub. Um besonders effektiv Schmerzen und Blockaden zu lösen, kombiniert die Liebscher&Bracht-Expertin spezielle Tools zur interzellulären Stimulation mit der manuellen Therapie und intensiviert dadurch ihre Behandlungsergebnisse.
Grundgedanke ihrer Arbeitsweise ist die Philosophie der Salutogenese (Gesundheitsentstehung“), ein Gesundheitsmodell, das der amerikanisch-isrealische Soziologe Aaron Antonovski in den 1980er Jahren entwickelte. SIe bildet ein Alternativkonzept zur Pathogenese („Krankheitsentstehung“), die die Grundlage der meisten medizinischen Verfahren darstellt. Während die Fragestellung der Pathogenese sich auf Entstehung und Vermeidung von Krankheiten bezieht, konzentriert sich die Salutogenese auf ansprechende Gesundheitsziele. „Gesundheit und Krankheit sind hier keine zwei voneinander getrennten Zustände“, so Aleksandra Traub. „Sie sind nach Antonovski mehr wie zwei Pole zu verstehen, zwischen denen sich der Mensch ständig bewegt. Diesen dynamischen Prozess kann man im Laufe seines Lebens aktiv mitgestalten, um langfristig im gesunden Bereich zu bleiben.“ Die Wiederherstellung eines guten Körpergefühls und dessen Erhalt möchte Aleksandra Traub ihren Patienten im Sinne der Salutogenese als attraktives Dauerziel vermitteln, das durch gezielte Übungen und eine professionelle Begleitung gut erreichbar ist.
Die 51-jährige, die seit mehr als 15 Jahren als Physiotherapeutin praktiziert, bietet in ihrer familiären Praxis auf der Schönwasserstraße ein Behandlungsspektrum mit dem Schwerpunkt Faszien- und Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht an. In diesem Bereich arbeitet die vielseitig ausgebildete Physiotherapeutin auch mit der sogenannten „Active Cell Therapy“. Die Firma INDIBA ist Vorreiter auf diesem Gebiet und brachte vor wenigen Jahren ein Gerät auf den Markt, das eine physiotherapeutische Tiefenbehandlung auf Zellebene ermöglicht. „Dabei handelt es sich um eine Form der Wechselstromtherapie, die man in den verschiedensten Bereichen anwenden kann. Jeder Körper hat eine Eigenelektrizität. Die greift das INDIBA-Gerät auf. Es erzeugt eine Stromspannung von 448 kHz, die die intra- und extrazellulären Ionen in Bewegung versetzt. So kann ich mit meiner Behandlung in Gewebeschichten vordringen, die ich sonst nicht erreichen würde. In den Körperzellen regt der Stromfluss den Stoffwechsel und die Sauerstoffnachfrage an und wirkt so wie eine Art Müllabfuhr. Zudem wird die die Mikrozirkulation, also die Durchblutung der kleinsten Gefäße, intensiviert“, erklärt Traub. „Ich kann diese Methode ganz einfach in meine normale manuelle Behandlung integrieren.“ Hierfür nutzt die Therapeutin bei Bedarf auch spezielle anatomisch angepasste INDIBA Fascia-Tools in verschiedenen Formen und Größen, je nachdem, welche Beschwerden vorliegen und auf welchen Körperbereich sie einwirken möchte.
Um einen Stromfluss durch den Körper des Patienten zu erzeugen, muss dieser sich mit dem zu behandelnden Bereich auf eine dünne Elektrodenplatte legen, während eine weitere Elektrode in Form der Massagetools über die betreffenden Bereiche bewegt wird. Hierbei spürt der Patient vornehmlich die manuelle Berührung und eine leichte Wärme. Der Stromfluss selbst ist nicht bemerkbar. „Manche Patienten fragen mich, ob das Gerät auch wirklich an ist, weil sie damit rechnen, viel mehr von der Elektrizität mitzubekommen“, schmunzelt Traub. Die Behandlung mit Indiba unterteilt sich in zwei Phasen. Im ersten Schritt wird das Weichgewebe erwärmt, um die zweite Phase, die resistive Anwendung, vorzubereiten. Hier werden tiefer liegende Gewebeschichten, zum Beispiel Knochen und Sehnen, angesteuert.
Neben der Regeneration der zellulären Stoffwechselprozesse und des Gewebes können durch die Behandlung mit Indiba Active das körpereigene Entzündungsmanagement gesteigert und die Narbenbildung – zum Beispiel bei einer postoperativen Behandlung – verringert werden. Zudem wird es erfolgreich zur Therapie von Fibrose, Verspannungen und Arthrose genutzt und trägt selbst bei chronischen und besonders schweren Fällen zu einer effektiven Reorganisation des Gewebes bei. Die Technik ist nicht nur sicher, sondern auch erwiesenermaßen hocheffektiv. Profisportler wie die Spieler des 1. FC Köln und des FSV Mainz oder der Tour de France-Sieger Vincenzo Nibali profitieren bereits von der Behandlung mit INDIBA.
Gerade wenn es um die eigene Mobilität geht, möchte niemand Abstriche machen. Weder im Straßenverkehr noch im Alltag. Doch kleine Baustellen muss der Körper immer wieder beseitigen – denn selbst die Sportlichsten unter uns sind nicht vor Verspannungen oder Fehlbelastungen gefeit. Mit Hilfe modernster Technik lässt sich der Weg der Besserung signifikant beschleunigen. Und wer die physiotherapeutische Behandlung als einen Prozess begreift und deren Mitgestaltung ein erstrebenswertes Ziel zu Gunsten des eigenen Wohlbefindens versteht, wird langfristig in der Lage sein, die körpereigene Infrastruktur im gesunden Fluss zu halten.
Aleksandra Traub, Praxis für Physiotherapie, Schönwasserstr. 105,
47800 Krefeld, Tel.: 02151 5807139, Mail: info@praxis-traub.com, Web: www.praxis-traub.com