Dicke Krokodilstränen laufen über Maries* Gesicht, die einfach nicht versiegen wollen. Die Unterleibskrämpfe haben es heute Morgen schon angekündigt. Jetzt bescheinigt das Einsetzen der Periode der 34-jährigen Krefelderin endgültig, dass sie nicht schwanger ist. Mit jedem Monat wird ihre Sehnsucht stärker und damit der schwere Ballon größer, der inzwischen täglich auf ihre Brust drückt. Seit ihrer Hochzeit vor anderthalb Jahren versuchen Marie und Piet*, schwanger zu werden. Aber egal, wie sehr sie den Fruchtbarkeitskalender im Blick haben, die Tipps aus den Ratgebern befolgen und wie sehr sie es sich wünschen: Es klappt einfach nicht. Maries Uhr tickt, das weiß sie, und die Situation wird immer verfahrener: Während befreundete Paare die Geburt ihrer Kinder feiern, zieht sich Piet immer mehr zurück, versinkt in seiner Traurigkeit, und auch Marie zweifelt an sich selbst und an dem sehnlichen Wunsch eines gemeinsames Kindes, den sie sich einfach nicht schaffen, zu erfüllen.

 Nur zwei Wochen später sitzen Marie und Piet im hellen Wartezimmer der Praxis pro-Kindwunsch in Mönchengladbach. Maries Gynäkologe hat das Ehepaar überwiesen und ihre Kinderwunschhoffnung neu entfacht. Denn Dr. med. Georg Döhmen und sein Team haben nicht nur mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Reproduktionsmedizin vorzuweisen, sie erzielen auch seit Jahren überdurchschnittliche klinische Schwangerschaftsraten und nehmen damit eine Spitzenposition unter den deutschen Kinderwunschzentren ein. Bereits in den 80er Jahren hat sich der Gynäkologe auf die Hilfe bei unerfülltem Kinderwunsch spezialisiert und inzwischen aus rund 4.000 Ehepaaren in Deutschland Familien gemacht. Als künftiger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. (2020/21) ist er mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich der Fortpflanzungsmedizin bestens vertraut und setzt auch in seiner Praxis mit eigenem IVF-Labor auf ein umfangreiches Behandlungsspektrum und modernste Verfahren.

Telefonisch vereinbaren Marie und Piet einen ersten Beratungstermin. Mit Gabriele Beyer im Gespräch begegnen sie Verständnis und Wohlwollen. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet die dreifache Mutter als leitende Arzthelferin in der Praxis. „Ich weiß, wie schwierig der Schritt zu uns ist, denn wenn es nicht klappt, schwanger zu werden, dann suchen die Paare oft die Fehler bei sich selbst“, erklärt die Arzthelferin und ergänzt: „Uns ist es wichtig, dass ab dem Erstkontakt klar ist, dass keine Frage eine doofe Frage ist. Schon am Telefon versuche ich, den ersten Schritt zu erleichtern.“ Gerade für Piet ist diese Offenheit wichtig: Lange war er dem Termin bei einem Spezialisten ausgewichen, zu groß war die Sorge, mit seiner Männlichkeit seine Frau nicht glücklich machen zu können. „Es geht uns nicht um Schuldzuweisung“, erklärt Dr. Döhmen mit einer unverwechselbaren sachlichen, aber sehr persönlichen Ansprache. „Sondern darum, zu helfen. In 80% der Fälle liegen bei beiden Partnern Faktoren vor, weshalb wir auch beide in den Blick nehmen.“

Oft reichen schon wenige Veränderungen im Leben eines Paares, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Dafür führt Dr. Döhmen unterschiedliche Diagnostiken durch, um dem Grund für die ausbleibende Schwangerschaft zu finden. Bei Piet und Marie ist schnell klar, dass das Ehepaar seinen Lebensstil auf unkomplizierte Art vergünstigen kann. Der 36-Jährige ist Raucher und leidet unter geringem Übergewicht. Fett und Nikotin schaden der Spermienqualität, und Dr. Döhmen spricht eine Empfehlung aus. Gleichzeitig untersucht er die Spermienkonzentration mithilfe der Erstellung eines Spermiogramms, prüft den Hormonstatus der Patientin und führt eine ausführliche gynäkologische Untersuchung durch. „Es ist alles nicht ganz einfach“, schildert die junge Frau. „Aber durch die Erklärungen des Arztes und dadurch, dass ich merke, dass es so viele andere Paare in der gleichen Situation gibt, wird es leichter.“

Durch die Gabe eines Schilddrüsenhormons möchte Dr. Döhmen die Schilddrüsenfunktion bei Marie optimieren. Im Anschluss überweist er die Krefelderin zur Durchführung einer Gebärmutterspiegelung und Bauchspiegelung in ein operatives Zentrum, um auszuschließen, dass Verwachsungen, eine Endometriose oder Entzündungen vorliegen, denn immer wieder leidet die 34-Jährige unter starken Regelschmerzen. Bei ihr wird eine leichte Endometriose festgestellt und beseitigt. Die Eileiterdurchgängigkeit ist beidseits gegeben. Mit Hormonen werden die Eierstöcke nun mild stimuliert, und auch der eingestellte Zigarettenkonsum zeigt Wirkung: Piets Spermien sind aktiver geworden. Aber eine natürliche Schwangerschaft will sich weiterhin nicht einstellen, weshalb sich das Paar zur Durchführung einer Insemination entschließt.

„Hierbei führen wir den Samen direkt in die Gebärmutterhöhle ein“, erklärt der Gynäkologe. „Dadurch ist eine höhere Spermienkonzentration in den Eileitern gegeben, und die Chance steigt, dass eine Befruchtung der Eizelle erfolgt.“ Für Marie ist der Vorgang nicht schmerzhaft. Nach der Behandlung beginnt nun die unangenehme Zeit des Wartens. Gabriele Beyer weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung, wie es um die Gefühlswelt des Paares in dieser Zeit gestellt ist: „Jeder Gedanke dreht sich darum, ob im Körper nun ein Kind heranwächst und sich der Lebenstraum einer Familiengründung erfüllt.“ Bei den Krefeldern scheitert der erste Versuch. Gefasst, aber dennoch aufgewühlt, nehmen sie die schlechte Nachricht auf. „Im nächsten Monat können wir es nochmal versuchen“, sagt die junge Frau und versucht zu lächeln. „Und selbst, wenn das nicht klappt, haben wir hier ja noch etliche weitere Optionen.“

Dass diese aber nicht notwendig sein werden, erfährt das Paar sechs Wochen später. Dicke Krokodilstränen laufen über die Wangen der jungen Frau. Sie sind gefüllt von Hoffnung, von Stolz und von Vorfreude auf ein gemeinsames Familienleben, das dem Paar nun wirklich bevorsteht. 

*Name von der Redaktion geändert

pro-Kindwunsch, Kinderwunschzentrum Niederrhein,  info@pro-kindwunsch.de , www.pro-kindwunsch
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