Es gibt Situationen im Leben, von denen niemand erahnen kann, wie sie sich anfühlen, wenn er sie nicht selbst erlebt hat: Als Elvira Zanders Mutter an Demenz erkrankt, beginnt die Krefelderin, sie zu pflegen und sich mit einer Krankheit auseinanderzusetzen, die alles verändert. „Ich bin eines Tages zu meiner Mutter gekommen und sie saß in der Küche, der Fernseher im Wohnzimmer lief laut“ , erinnert sie sich. „Ich fragte meine Mutter, warum sie denn nicht im Wohnzimmer sei und sie antwortete ‚Da sind doch so viele Leute, ich weiß gar nicht, was sie bei mir tun’ . “ Statt ihrer Mutter zu erklären, dass die Geräusche aus dem Fernseher kommen, geht Zander ins Wohnzimmer und forderte lautstark die nicht vorhandenen Personen auf zu gehen. „Menschen müssen da abgeholt werden, wo sie sind, und meine Mutter war eben in einer anderen Welt“ , sagt die 62-Jährige. Inzwischen ist Zanders Mutter gestorben, ihr Tod hat bei der Krefelderin zu einem Umdenken geführt. Vor drei Jahren fragt sie eine Freundin „Was würdest du tun, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen?“. Und für Zander war auf einmal klar: Sie möchte anderen Menschen helfen. 

Inzwischen arbeitet die Krefelderin als zertifizierte Senioren-Assistentin. Jeden Tag unterstützt sie alte Menschen dabei, ihren Alltag zu gestalten. Sie übernimmt Schriebtischarbeiten, begleitet sie zum Einkaufen oder zu Arztbesuchen, hilft im Haushalt, spricht mit Angehörigen und kümmert sich auch um die Sozialanbindung der Menschen. „Egal, wie alt man ist, man möchte sich als wertvoller Teil der Gesellschaft fühlen“ , ist sich die 62-Jährige sicher. „Egal ob Depression, Demenz oder körperliche Einschränkung: Gemeinsam unternehmen wir Ausflüge, gehen ins Kino oder einfach einmal einen Kaffee trinken. Auch das gehört zur Senioren-Assistenz dazu.“ 

Ein besonderes Steckenpferd ist das Arbeiten mit Vibrationsringen, sogenannten smoveys. In Selbsthilfegruppen werden die Ringe zur Stärkung der Muskulatur und der Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit genutzt. Ob im Outdoorkurs oder im Rahmen der Senioren-Assistenz, Zander setzt die smoveys als Wunderwaffe ein. „Wir nehmen die Ringe in die Hand und schwingen. Mit beiden Händen führen wir die gleiche Geste durch oder auch unterschiedliche“ , erklärt sie. Das stärke den Körper und gleichzeitig die Funktion der unterschiedlichen Gehirnhälften. „Jeder Art von Bewegung ist wichtig und macht Spaß“ , sagt Zander. „Egal, ob Depression, Demenz oder kerngesund: Bewegung tut uns gut.“ Auch privat nutzt die Krefelderin smoveys: Regelmäßig geht sie im KaiserWilhelm-Park mit den Ringen in der Hand walken. „Mir muss es gut gehen, damit ich das an meine Klienten weiter geben kann. Und das kann ich nur dadurch erreichen, dass ich etwas für mich tue“ , betont Zander. „Und da sind wir, egal in welchem Alter wir uns befinden, gleich: Wir haben alle ein Recht darauf, uns wohlzufühlen. Das kann ich durch meine Arbeit erreichen.“ 

Sie haben Interesse daran, sich zum Thema Senioren-Assistenz zu informieren? Elvira Zander freut sich auf Ihre Kontaktanfrage. Telefon: 02151 – 710666, Mobil: 01578-1877966. Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.senioren-assistenz-zander.de