„Zu reisen ist zu leben“, sagte einst der Dichter Hans Christian Andersen. Die Heimat für einige Wochen zu verlassen, sich an einen anderen Ort zu begeben, dort neue Eindrücke aufzunehmen und Menschen kennen zu lernen, bereichert unser Leben – und das unserer Kinder. Viele Eltern tun sich aber schwer damit, die eigenen Bedürfnisse und die ihrer Kinder bei der Urlaubsplanung unter einen Hut zu bringen. Dabei ist die Kompromissfindung mit dem breiten Angebot der Reiseveranstalter ganz einfach.

„Fast jede Reise ist heute mit Kindern möglich“, nimmt Bettina Losereit vom TUI ReiseCenter in Uerdingen reiselustigen Eltern eine große Sorge. Aber die Zeit, in der ehemalige Rucksacktouristen aus Rücksicht auf ihre Kindern einen Badeurlaub buchten, sind eh lange vorbei. Das liegt zum einen an den Eltern, die ihren Kindern heute mehr zutrauen als früher, zum anderen an den Reiseveranstaltern, die ihre Angebote auf die Bedürfnisse von Familien zuschneiden. „Viele Veranstalter bieten heute etwa spezielle Kinderrundreisen an“, erzählt Losereit. „Bei diesen Reisen wird darauf geachtet, dass eine gute Balance zwischen Kultur und Vergnügen gehalten wird.“ Nach der Besichtigung des alten Palastes geht es dann erst einmal auf einen Spielplatz zum Austoben. Nur ein Beispiel, das zeigt, was die großen Reiseveranstalter sich heute einfallen lassen, um Familien mit Kindern „abzuholen“.

Wer im Urlaub vor allem Entspannung sucht, seinen Sprösslingen Spiel und Spaß aber nicht verwehren möchte, der findet an Bord der großen Kreuzfahrtschiffe die viel beschworene Win-win-Situation vor. „Kinder lieben große Schiffe, dazu kommt eine perfekt organisierte Kinderbetreuung an Bord“, berichtet Losereit. „Sogar reine Kinder- oder Elternausflüge werden angeboten, bei denen beide Parteien ganz auf ihre Kosten kommen: Die Eltern genießen das Kulturprogramm, während die Kinder im Pool plantschen. Oder umgekehrt.“ Aber auch in den Hotels wird das Angebot immer mehr auf die Anforderungen von Familien abgestimmt: Längst ist es üblich, dass Babyfone und weiteres Equipment verliehen werden, und in den Speisesälen gibt es eigene Stationen zur Zubereitung von Babynahrung. Im Robinson Club genießen schon Babys ihr eigenes Entertainmentprogramm, während der ältere Bruder im für Eltern geschlossenen  Jugendbereich chillt. Und weil solche Clubangebote immer weiter expandieren, Anlagen in Österreich oder an der Ostsee eröffnen, werden auch Eltern fündig, die vor einer mehrstündigen Flugreise zurückschrecken. 

„Die die Eltern fürchten sich meist mehr vor dem Fliegen als die Kinder“, räumt Losereit mit einer häufigen Angst auf.  Trotzdem sollten sich Eltern bei der Planung des gemeinsamen Urlaubs in ihr Kind hineinversetzen. „Teenager haben nun einmal selten Lust auf Kirchenbesichtigungen“, weiß Losereit aus eigener Erfahrung. „Und Eltern tun sich keinen Gefallen damit, dies dann auf Gedeih und Verderb durchzusetzen.“ Ein Familienurlaub ist immer auch eine Frage von Kompromissen. „In unserer Beratung geht es in erster Linie darum, die Vorlieben der einzelnen Familienmitglieder herauszukitzeln, den gemeinsamen Nenner zu finden und die Kinder einzufangen.“ Manchmal hilft dabei auch etwas Improvisationstalent. „Man muss ihnen manche Dinge schmackhaft machen. Mit Geocaching zum Beispiel“, lacht Losereit. „Mit dem Smartphone in der Hand wird noch aus dem langweiligsten Spaziergang ein Abenteuer.“

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