Neben Schnee ist beim Skilaufen nichts wichtiger als passende Skischuhe. Sie müssen die Füße fest umschließen, dürfen aber nirgends einengen oder gar quetschen. Sonst tut es höllisch weh. Sind die Schuhe zu locker, haben die Füße keinen richtigen Halt, man kann leicht stürzen oder sich verletzen, und außerdem wird die Kraft nicht auf die Ski übertragen.

Leider sind Füße bei genauer Betrachtung fast so verschieden wie Gesichter. In Krefeld ist der Sportfachhandel Giebelen in Traar Experte für Skischuhe. Junior Jan Giebelen weiß: „Die normalen Skischuhhersteller bieten zwar verschiedene Weiten an: schmal, mittel und breit. Aber damit kommt man oft nicht weit, besonders nicht bei von der Norm abweichenden Füßen.“ Es gibt beispielsweise Füße, die insgesamt schmal sind, am Vorfuß aber sehr breit werden. Typisch bei der Zehenfehlstellung „Hallux valgus“. Mit herkömmlichen Skischuhen können Betroffene nicht über die Pisten wedeln. Denn passen die Schuhe am breiten Vorfuß, sind sie an Mittelfuß und Ferse zu weit. Auch bei unterschiedlich großen Füßen, Hohlfüßen, Senkfüßen, sehr kräftigen oder schmalen Fesseln, Hammerzehen und anderen Abweichungen ist es schwierig, passende Skischuhe zu finden. Eine Lösung hierfür gibt es bei Sport Giebelen. „Wir arbeiten mit der österreichischen Manufaktur Strolz zusammen und ermöglichen unseren Kunden individuell angepasste Skischuhe“, beschreibt Seniorchef Manfred Giebelen sein besonderes Angebot. Sohn Jan Giebelen zeigt, wie es funktioniert. Zunächst analysiert der 24-Jährige den Bedarf seiner Kunden: Welche Ansprüche haben sie, welche Skifahrgewohnheiten und welche möglichen Besonderheiten? Dann wird das Fußvolumen ausgemessen. Neben der Länge sind die Fußbreite, die Risthöhe und der Fesselumfang entscheidende Maße. Mit diesen detaillierten Daten der Kunden wird ein herausnehmbarer, doppelwandiger Maßinnenschuh genäht. Auch die Schale wird in den meisten Fällen individuell auf den Fuß angepasst, mittels spezieller Schuhleisten direkt bei Sport Giebelen. Im letzten und für die Schuhanpassung wichtigsten Schritt wird der Innenschuh in die Schale eingeschäumt. Der Kunde zieht den Innenschuh mit der Skischuh-Schale an, und dann wird über zwei Kunststoffschläuche von außen ein spezieller Schaum in den Innenschuh eingelassen. Dieser läuft in die je nach Kundenfuß individuell unterschiedlichen Hohlräume im Schuh, füllt sie aus und sorgt so für die gewünschte allumfassende Stützung und individuell angepasste Polsterung. 

„Nach zwölf Stunden ist der Schaum komplett ausgehärtet, dann kann der Kunde ‚seine‘ Schuhe zum ersten Mal fahren“ , sagt Jan Giebelen. Er und sein Vater führen auch Skischuh-Standardmarken und müssen den aufwendigen Service für die Maßskischuhe oft in die Abendstunden verlegen – vielfach nach Ladenschluss. „Das machen wir gerne, wir sind von unserer Arbeit überzeugt“, betont Manfred Giebelen und fügt hinzu: „Wir erhalten eine Menge positives Feedback von unseren Kunden aus ganz Deutschland, und auch außerhalb der Skisaison finden viele den Weg zu uns.“ Denn ihre individuelle Skischuhanpassung bieten Vater und Sohn Giebelen das ganze Jahr über an.

Sport & Service Partner Giebelen, Moerser-Landstraße 403, 47802 Krefeld, Tel. 02151/966906, www.sportgiebelen.de