Der Frühling naht, die Vögel zwitschern, die Temperaturen werden milder: Perfekte Voraussetzungen, um draußen etwas für Fitness und Gesundheit zu tun! Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich bei vielen Menschen das Laufen: Tag für Tag drehen sie ihre Runden durch Parks, Wälder und Felder. Tatsächlich sprechen viele Argumente für das Laufen: Man braucht kein teures Equipment und kann diesem Hobby nahezu immer und überall nachgehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche gute gesundheitliche Gründe dafür, die Laufschuhe zu schnüren. Ich gebe zu: Ich war nie ein großer Lauffan, aber während meiner Zeit als Leistungssportler hat es mir immer immens geholfen, mich in Form zu halten.

Bestimmt wissen Sie bereits, dass Laufen das Herz-Kreislauf- sowie das Immunsystem stärkt und zur Kalorienverbrennung und Körperfettreduktion beiträgt. Es hilft dabei, zu entspannen und den Stress des Arbeitstages zu verarbeiten. Und es verbessert außerdem unsere Koordination und unsere Körperhaltung und trägt zu Stabilität von Muskulatur, Sehnen und Bändern bei – vorausgesetzt wir bemühen uns darum, richtig zu laufen. Am Anfang steht der Schuh als wichtigstes Equipment. Um zu testen, ob der Laufsport das Richtige für Sie ist, reicht zunächst ein einfacher, bequemer und fester Turnschuh. Wenn Sie aber regelmäßig Ihre Bahnen ziehen, sollten Sie schon ein paar Euro in ein ordentliches Paar Laufschuhe investieren – am besten nach fachmännischer Beratung und einer Laufbandanalyse.

Manchmal etwas lästig, aber unumgänglich: Aufwärmen! Mit Lauf- und Dehnübungen bringen Sie Ihren Körper auf Betriebstemperatur und schützen sich vor Verletzungen. Danach kann es dann endlich losgehen! Eine ideale Anfangsstrecke sind fünf Kilometer, wer länger nichts gemacht hat, sollte vielleicht erst einmal mit der Hälfte starten und sich keinesfalls übernehmen. Ganz wichtig ist die richtige Technik: Mit der Ferse aufsetzen, dann über die Fußaußenkante, den Fußballen und die Zehen abrollen. Die Arme schwingen locker und entspannt neben dem Körper, die Haltung ist aufrecht, aber leicht in Laufrichtung vorgebeugt, Knie und Füße werden ordentlich angehoben. Die Nasenatmung ist der Mundatmung vorzuziehen, weil die Luft so leicht angewärmt und befeuchtet wird. Mit einer Pulsuhr prüfen Sie Ihren Belastungsbereich: Er ist auch davon abhängig, welchen Zweck Sie verfolgen. Wer abnehmen möchte, sollte sich in einer niedrigeren Pulsfrequenz bewegen als ein Sportler, der sich auf einen Wettkampf vorbereitet. Eine Frage, die ebenfalls oft gestellt wird: Laufe ich besser auf Asphalt oder auf Waldwegen? Das hängt von körperlichen Vorbedingungen oder auch einfach von persönlichen Vorlieben ab: Asphalt ist glatt und eben, dafür aber etwas härter, Waldwege sind weicher, bergen aber mitunter tückische Stolperfallen. Wenn Sie unsicher sind oder unter Vorerkrankungen leiden, empfehle ich,vorher entweder den Hausarzt oder auch einen Personal Trainer zu konsultieren.

Analog zum Aufwärmen wird jede Laufeinheit mit entspanntem Auslaufen und Dehnübungen beendet. Danach ist die Regeneration sehr wichtig: Gönnen Sie Ihrem Körper Ruhe, viel Schlaf, gute Ernährung und mindestens einen Tag Pause bis zur nächsten Einheit, sodass Sie pro Woche auf zwei bis drei Läufe kommen. So erzielen Sie den optimalen Trainingseffekt.

Sollten SIe feststellen, dass das Laufen genau Ihre Sache ist, gibt es viele tolle Möglichkeiten, seine Lauftechnik zu verbessern und das Training effektiver und abwchslungsreicher zu gestalten. Ein Personal Trainer kann Ihnen hier sicher wertvolle Tipps, ANregungen und Hilfestellungen geben. Vielleicht sprechen wir uns ja schon bald wieder – oder treffen uns zu einem entspannten Lauf im Stadtwald. Ich würde mich freuen!

Bleiben – oder werden – Sie fit,
Marco Giorgio