Peter Sonnenschein sitzt auf einer kuscheligen Pelzdecke auf seinem Bett. Große Fotografien hängen an den Wänden, die eine schöne Frau abbilden. Ein brauner Antikkleiderschrank thront in der Ecke und erinnert an die Platzverhältnisse, die der 83-Jährige vorher hatte. „Vorher“ - das beschreibt Peter Sonnenscheins altes Zuhause: Lange hat er gemeinsam mit seiner Frau in einem Haus in Krefeld-Fischeln gelebt. Nach einem plötzlichen Schlaganfall seiner Liebsten und der einhergehenden Pflegebedürftigkeit zog er im Oktober letzten Jahres zu ihr in die Senioren-Residenz ins Bellini, um ihr im letzten Lebensabschnitt so nah wie möglich seien zu können. „Meine geliebte Frau ist vor Kurzem gestorben“, erzählt der Senior sichtlich berührt. „Ich bereue es trotzdem nicht, nun hier zu leben. Das Bellini ist mein neues Zuhause, das mir in einem fantastischen Umfeld neue Kraft und die Chance gibt , in meinem Alter neue Erfahrungen zu sammeln.“

Die Bellini-Seniorenresidenz am Schirkeshof in Krefeld bietet in drei Wohnbereichen insgesamt 80 Zimmer für altengerechtes Wohnen an. Auf vier Etagen leben Bewohner bunt gemischt: Menschen mit Pflegebedarf sind Nachbarn von rüstigen Herrschaften,  gehbehinderte Rollstuhlfahrer sitzen neben Hobby-Spaziergängern und Demenzpatienten mischen sich unter Denksportmeister. „Es ist uns wichtig, dass wir die Selbstständigkeit und Partizipation im Alter so lange aufrecht erhalten, wie es irgendwie geht“, betont Einrichtungsleiterin Sandra Trispel. „So können Bewohner, denen das Leben schon etwas schwerer fällt, von fitten und lebendigen Senioren profitieren.“ 

Peter Sonnenschein ist einer der Bewohner, der das Leben in vollen Zügen genießt. Er ist humorvoll, unternehmungslustig und wissbegierig. Sonnenschein hat sich in den Seniorenbeirat wählen lassen. Für ihn bedeutet das Amt, dass er eigenverantwortlich darauf achtgibt, dass es allen Bewohnern gutgeht. Seine Amtstätigkeiten gilt es, in den straffen Zeitplan des Rentners zu integrieren: Montags besucht er die Bewegungsrunde, donnerstags nimmt er am Gedächtnistraining teil und am Samstag lockt die Zeitungs- und Diskussionsrunde. Zwischendurch besuchen ihn Freunde, er ist zum Essen im Bellini-Restaurant im Erdgeschoss verabredet oder nimmt an den regelmäßigen Ausflügen teil.  

Immer wieder trifft er im Bellini auch auf Yann Gutrath, der mit 26 Jahren schon seine eigene Geschichte zu erzählen hat: Seine trägt den Titel „Vom Müllmann zum Altenpfleger“. Nach drei Tätigkeitsjahren bei einer Entsorgungsfirma begab sich der junge Mann auf die Suche nach einer Aufgabe mit Sinn und fand sie im Bellini. Zukünftig wird der Krefelder beim TÜV Rheinland eine Ausbildung zum Pflegehelfer absolvieren. „Ich bin hier angekommen und die Pflege gibt mir etwas, das ich vorher nicht hatte“, betont Gutrath.

Der junge Mann bringt alle Eigenschaften mit, die sich auch Leiterin Sandra Trispel für ihre Einrichtung wünscht: Er ist ein emphatischer, motivierter und humorvollen Mann, der bereit ist zu lernen und sich stetig weiterzubilden. Es ist auch die Unbeschwertheit, die den 26-Jährigen auszeichnet. Lebensfroh schiebt er Anna durch den Flur. Die Seniorin ist an den Rollstuhl gefesselt, ihr Arm hängt in einer Schlinge und sie ist schwer dement. Regelmäßig fragt sie nach ihrem Mann, der schon vor vielen Jahren verstorben ist. In der Gegenwart des jungen Pflegers taut sie auf: Fast jugendlich drückt sie ihm einen Kuss auf die Wange, scherzt und lacht. Auch Anna hat ihre eigene Geschichte. Eine Geschichte, die bei Yann Gutrath im Bellini gut aufgehoben ist.

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